Spiel: Federation (Eagle-Gryphon Games)

Großformatiger Punktesalat.
Von Dimitri Perrier und Matthieu Verdier (ca. 60-120 Min.; 2-4 Spieler)
In diesem Spiel übernimmt jeder Spieler die Kontrolle eines außerirdischen Volkes und versucht auf zahlreichen Wegen Ruhmespunkte zu sammeln, um die Vorherrschaft im galaktischen Senat zu übernehmen.
Auch wenn es optisch und thematisch so wirkt, als hätte man da viele verschiedene Elemente, handelt es sich hier mechanisch betrachtet einfach nur um jede Menge Leisten, die man hochklettert. Jede Leiste bringt andere Dinge und sie sind sehr gut miteinander verwoben, es gilt also durchaus taktisch zu überlegen, wo man sich weiterbewegt, um dann eben auch auf den anderen Leisten davon zu profitieren.
Was mich ein bisschen gestört hat, sind die Ruhmesplättchen, die man kriegt, wenn man auf einer Leiste eine bestimmte Linie als einer der ersten drei überschreitet oder andere Dinge tut. Dieses Element bringt dem Spiel ein cooles Puzzle und auch einen Wettlauf, also konkrete Interaktion. Aber sobald die Ruhmesplättchen verteilt sind, ist es nur noch Punkteoptimierung und am Ende merkt man, dass die Punkte dieser Ruhmesplättchen im Vergleich zum Rest fast nichts wert sind. Also das einzige Element hier, das sich für mich wie ein Spiel anfühlt und nicht nur Mathematik, kann komplett ignoriert werden, wenn man gewinnen möchte.
Federation ist ein großes Spiel, das eine bestimmte Zielgruppe anspricht, der ich aber nicht angehöre. Taktische Tiefe habe ich sehr gerne, aber nicht brutale mathematische Punkteoptimierung.
Fazit: Kann probiert werden.

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