Film: Mr. No Pain (2025)

Coole Idee.
Action/Thriller mit Jack Quaid von Dan Berk und Robert Olsen. 110 Min.
Inhalt: Nate Caine arbeitet in einer Bank in San Diego. Als drei maskierte Männer die Bank überfallen und Nates Kollegin Sherry entführen, ist dies für Nate der Auftakt für eine aufregende Rettungsmission. Denn Sherry ist Nates große Liebe, die er unbedingt zurückhaben will. Von Vorteil ist für ihn dabei eine seltene genetische Störung, die ihn unempfindlich gegen Schmerzen macht. Ganz gleich mit was die Entführer Nate traktieren, er spürt nichts, was ihn unbeirrt an seiner Mission festhalten lässt.
Mr. No Pain überrascht mit einem erfrischend wagemutigen Konzept und liefert dabei genau die Art von cineastischem Vergnügen, auf das Actionfans und Freunde intelligenter Genreexzesse gehofft haben. Jack Quaid als Nathan Caine meistert seine Rolle mit einer spürbaren Mischung aus verletzlicher Zurückhaltung und unerwartetem Mut. Man schaut ihm gern dabei zu, wenn er aus seiner selbstauferlegten Sicherheit ausbrechen muss. Die Prämisse seiner Schmerzunempfindlichkeit wird nicht lediglich als reines Gimmick verwendet, sondern sie führt zu überraschenden, teils grotesken Situationen, in denen das (Nicht-)Empfinden von Schmerz gleichermaßen Quelle für Spannung, Humor und dramaturgische Brüche wird.
Besonders in der Inszenierung lebt der Film. Knallige Actionsequenzen und visuell kreative Ausbrüche aus der scheinbaren Normalität tragen dazu bei, dass man sich auf eine Fahrt einlässt, die nicht nachlässt. Obwohl der Plot mitunter etwas konstruiert wirkt und dramaturgisch nachjustiert sein könnte, fällt das kaum ins Gewicht, denn der Unterhaltungswert bleibt hoch. Unterstützt wird dies durch solide Leistungen des Ensembles.
Am Ende steht Mr. No Pain als mutiger Genrefilm, der sich traut, seine Prämisse auszureizen, ohne den Zuschauer kaltzulassen. Wenn man sich einmal darauf einlässt, den Verstand gelegentlich abzuschalten und die Absurdität des Konzepts zu umarmen, dann bleibt ein spielfreudiger, eigenwilliger Filmgenuss.
Fazit: Empfehlenswert.

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