Ich habe nun zum ersten Mal in meinem Leben ein großformatiges Puzzle gelöst und das war ein wirklich tolles Erlebnis.
Ich hatte schon länger den Traum, ein schönes Puzzle zu lösen und es dann in meiner Wohnung aufzuhängen. Groß war meine Freude, als ich im Herbst eines mit 1.000 Stücken bekommen habe und am ersten Wochenende im neuen Jahr habe ich dann direkt damit begonnen. Ich habe mich am Samstagabend hingesetzt, den Rand raussortiert und dann den Rest nach Farben getrennt. Zunächst war ich mir nicht sicher, wie lange ich Geduld haben würde, wie viel Spaß es mir bereiten würde, aber ich nahm mir fest vor, es durchzuziehen, weil ich einfach das Bild aufhängen wollte.
Ich habe mir dann nebenher noch die zweite Staffel von The Witcher eingeschaltet, denn bei Netflix laufen die Episoden ja einfach weiter. Und so habe ich dann Puzzle gebastelt und nebenher eine Serie geschaut. Aber plötzlich kam die Meldung, dass die Staffel fertig sei. Moment, was? Ich schaute auf die Uhr und tatsächlich, es war fünf Uhr morgens. Ich habe über acht Stunden mit dem Puzzle verbracht, ohne es zu merken! Ich war in einem derart meditativen Zustand, dass ich das Vergehen der Zeit gar nicht bemerkte und auch nicht müde würde. Ich weiß nicht, wie ich das am besten beschreiben kann, aber es war einfach so angenehm entspannend und ich habe mich richtig gut gefühlt. So intensiv abschalten vom Alltag und dem Rest der Welt habe ich wohl noch nie in meinem Leben geschafft. Jetzt habe ich endlich verstanden, warum so viele Leute meinen, dass sie am liebsten nach einem stressigen Arbeitstag bei einem Puzzle entspannen.
Das schlimmste aber war, dass ich gerade mal ein Viertel des Puzzles fertigbekommen habe. Also am nächsten Samstag das gleiche wieder, mit der ersten Hälfte der sechsten Staffel von Vikings. Am Samstag darauf nochmals mit Dexter: New Blood. Die Woche danach mit der aktuellen Staffel von Shetland. Und jetzt am letzten Samstag, als ich das Puzzle endlich abschloss, habe ich Only Murders in the Building in einer Nacht durchgeschaut.
An jedem dieser Samstage ist die Zeit verflogen wie im Nu, unbemerkt an mir vorbeigerauscht und plötzlich war es fünf am Morgen. Und kein einziges Mal habe ich mich müde gefühlt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein ähnlicher geistiger Zustand bei Meditationen und Mandalas erreicht wird. Bei mir war es einfach die Kombination aus Puzzle und Serien. Ich bin immer noch ein bisschen wie im Rausch, wenn ich an diese Erfahrung zurückdenke. Andererseits aber waren das jetzt fünf Wochenenden, die ich damit verbracht habe und diese Einmaligkeit macht es zu etwas Besonderem. Ich denke nicht, dass ich es aushalten würde, das jeden Samstag zu machen. Aber vielleicht einmal im Jahr zur Regenartion der Seele.
Meine Kritiken
- Follow Meine Kritiken on WordPress.com
-
Auf Instagram: board_game_pictorama
Top Beiträge & Seiten
- Serie: Brooklyn Nine-Nine – Staffel 8 (abgeschlossen)
- 47 Ronin (2013)
- Suits - Staffel 3
- Film: The Legend of Hercules (2014)
- Spiel: Männer (Ravensburger)
- Buch: Stejnar, Christian - Lulu im Schnee & Geisterbeister
- Spiel: Ramen Ink (Jumbo)
- Film: Tomiris (2019)
- Film: Black Widow (2021)
- Spiel: New Eden (Schmidt Spiele)
Links
-
Aktuelle Beiträge
Neueste Kommentare
Schlagwörter
- 2-Personen-Spiel
- 2-Spieler
- Abenteuer
- Action
- Agenten
- Alexander Pfister
- Aliens
- Animation
- Anime
- Asmodee
- Außerirdische
- Beck
- Beck Wissen
- Brettspiel
- Buch
- C.H.Beck
- China
- CIA
- Comedy
- Comic
- Detektiv
- Drama
- Dwayne Johnson
- Fantasy
- Film
- Filme
- Gedankensprung
- Geschichte
- Horror
- Humor
- Isaac Asimov
- Japan
- Kampfsport
- Kartenspiel
- Kinderspiel
- Komödie
- Kosmos
- Krimi
- Künstliche Intelligenz
- Legespiel
- Liebe
- lustig
- Mars
- Marvel
- Monster
- Mystery
- Netflix
- pegasus
- Pegasus Spiele
- Philosophie
- Polizei
- Raumschiff
- Raumschiffe
- Roboter
- Sachbuch
- Sci-Fi
- Science-Fiction
- Serie
- Serien
- Solospiel
- Space
- Spiel
- Spiele
- Staffel
- Star Trek
- Star Wars
- Strategiespiel
- Superhelden
- The Expanse
- Thriller
- Weltall
- Weltraum
- Worker Placement
- Würfelspiel
- Zukunft
Archiv
Kritiken