Film: Die versunkene Stadt Z (2017)

Toller Film über eine wahre Forschungsexpedition.
Drama / Action mit Robert Pattinson von James Gray. 141 Min.
Inhalt: Erzählt wird die Geschichte des britischen Forschers Percy Fawcett, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Amazonasgebiet erkundete und dort Spuren einer zuvor unbekannten Zivilisation entdeckte. In der Heimat wurde er von anderen Wissenschaftlern aufgrund seiner Theorien belächelt und so kehrte er mit seinem Sohn zurück in den Dschungel, um Beweise zu finden, was jedoch in seinem spurlosen Verschwinden 1925 endete.
Der Film zeigt sehr gut die Gefühle und Weltanschauungen jener Zeit, sowie die Überzeugung von Percy Fawcett. Das ist auch viel wichtiger, als sein Leben getreu wiederzugeben. Statt sieben gibt es im Film nur drei Expeditionen, was natürlich dem zeitlichen Rahmen geschuldet und für die Geschichte selbst nicht weiter von Belang ist.
Fawcett ist ein Mann, der alles tut, um die von seinem Vater verlorene Familienehre wiederherzustellen, bis er im Amazonas eine Entdeckung macht, die seinen neuen Lebensinhalt darstellt. Seine Beweise sind jedoch zu wenig und die Einstellung gegenüber den Wilden zu tief, um in England irgendjemanden zu überzeugen. Und eben das wird im Film wunderbar dargestellt, wie er sich als Mensch im Amazonas verändert, in England jedoch auf Ablehnung stößt.
Der Charme des Films liegt auch darin, dass er nicht digital gedreht wurde, was das authentische Gefühl der damaligen Zeit verstärkt. Die Darstellung der Expedition ist nie übertrieben dramatisiert oder glorifiziert, was das Ganze so sehenswert macht. Sie gehen halt durch den Dschungel und plagen sich ab. In diesem Zusammenhang muss auch die Kameraführung lobenswert hervorgehoben werden, da die Atmosphäre einfach wunderbar eingefangen wird.
Das Einzige, was mich gestört hat, war ein bisschen das Ende. Real sind Vater und Sohn im Dschungel einfach verschwunden, hier im Film wird jedoch eine Theorie aufgestellt. Mir hätte es besser gefallen, wenn die beiden einfach den Dschungel betreten und dann aus dem Bild verschwunden wären.
Was diese Geschichte so interessant macht – und das ist auch der Grund, weshalb der Film jetzt gedreht wurde – ist ein Fund im Amazonasgebiet aus dem Jahre 2005. Bis dahin war Fawcett nämlich immer belächelt und seine Theorien nicht ernst genommen worden. Doch jetzt hat man konkret die Spuren einer Zivilisation im Amazonasgebiet gefunden und zwar genau dort, wo er es vermutet hatte.
Fazit: Sehr empfehlenswert.

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