Sehr gut gemachte Anthologie-Serie, aber leider das falsche literarische Vorbild.
In jeder Folge wird hier eine andere Kurzgeschichte von Philip K. Dick präsentiert. Dieser Autor ist ein berühmter amerikanischer Sci-Fi-Schriftsteller, der in seinen Werken immer philosophische, soziale und politische Themen behandelt hat, wobei es ihm auch immer darum ging unseren Sinn für Wirklichkeit zu hinterfragen, den Leser die Augen zu öffnen, was denn die Realität sei. Es geht ihm auch um Metaphysik, Theologie und Esoterik.
Von seinen 44 Romanen sind viele großartig verfilmt worden, wie etwa Blade Runner, Total Recall, Screamers oder Minority Report. Daneben hat er aber auch noch etwa 120 Kurzgeschichten geschrieben, von denen 10 nun in dieser Serie verfilmt wurden. Jede Folge hat einen anderen Drehbuchautor, einen anderen Regisseur und andere Schauspieler, es ist aber dennoch gelungen eine konstant hohe Qualität zu bewahren. Das Problem aber sind die Geschichten selbst. Ich habe sie weder spannend noch überraschend gefunden. Episode 5 „Real Life“, Episode 6 „Human Is“ und Episode 10 „The Father Thing“ sind die einzigen Folgen, die den Zuschauer dazu bewegen, seine Realität zu hinterfragen, während Episode 4 „Crazy Diamond“, Episode 8 „Autofac“ und Episode 9 „Safe and Sound“ dazu anhalten, über unseren Konsum und dessen Auswirkungen zu reflektieren. Auch wenn diese 6 Folgen noch so interessante Themen enthalten, sind sie wie die anderen einfach zu langatmig und gar nicht fesselnd. Und auch die Themen selbst sind eigentlich die gleichen, die immer wieder irgendwo auf irgendeine Weise behandelt werden.
Wie gesagt finde ich die Produktionsqualität super und ich würde mich freuen, wenn eine gleichartige Serie zu den Kurzgeschichten von Ray Bradbury kommen würde, speziell zu seinem Buch Der illustrierte Mann, denn dort wird viel mehr auf die Psychologie der Menschen eingegangen und auch die Enden sind meistens überraschend.
Fazit: Für Sci-Fi-Philosophie-Fans zu empfehlen.
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Inhaltlich ist die Serie dann – abgesehen vom literarischen Vorbild – recht ähnlich zu „Black Mirror“, oder?
Ja, die beiden sind ähnlich gemacht. Nur nimmt „Black Mirror“ stärker Bezug auf unsere heutige Welt.
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