Film: Ready Player One (2018)

Enttäuschung und Spaß halten sich die Waage.
Science-Fiction / Abenteuer mit Tye Sheridan von Steven Spielberg. 140 Min.
Inhalt: Einige Jahrzehnte in der Zukunft leben alle Menschen in der „Oase“, einer virtuellen Welt. Natürlich muss man immer wieder in die Realität zurückkehren, um seinen Pflichten nachzugehen, aber jede freie Minute wird in der Oase verbracht. Der Erschaffer dieser Welt ist nun gestorben und hat ein Spiel online gestellt. Wer dieses als erster beendet, erbt seinen gesamten Besitz und wird der neue Chef der Oase. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und so mancher schreckt nicht davor zurück, die Rivalität auch in der Realität auszutragen.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass man ein Buchverfilmung daran messen soll, ob sie den Geist eingefangen hat und nicht, ob die Details korrekt wiedergegeben sind. Auch wenn ich das logisch weiß, ist es für mich emotional dennoch nicht akzeptabel. Aber betrachten wir den Film nüchtern und ohne Vorwissen, dann ist er eigentlich schon sehr gut. Ein spannender Plot, sehr gut gemachte Effekte, ein tolles Ende, viel Nostalgie und jede Menge Easter Eggs. Tatsächlich ist es Spielberg sehr gut gelungen, den Geist des Buches einzufangen, es ist also eine „gute“ Verfilmung. Dazu kommt noch, dass es im Medium Film viel mehr Möglichkeiten gibt, Easter Eggs zu verstecken, was auch sehr effektiv und unterhaltsam ausgenutzt wurde. Ja, der Film unterhält auf grandiose Weise und speziell Popkultur-Fans kommen hier auf ihre Kosten.
Dennoch ist der Film komplett anders als das Buch, speziell die drei Rätsel. Das hat natürlich den Vorteil, dass man nach dem Film immer noch das Buch lesen kann und auf neue Dinge trifft, neue Abenteuer erlebt, neue Easter Eggs findet, bzw. ist das auch umgekehrt der Fall. Das ist aber gleichzeitig der Kern meines Problems. Im Buch gab es einige Szenen, die mich echt beeindruckt haben, die ich gerne auf der großen Leinwand gesehen hätte. Die Vorfreude darauf war groß und als die dann nicht kamen, war ich natürlich sehr enttäuscht.
Fazit: Empfehlenswert.

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3 Antworten zu Film: Ready Player One (2018)

  1. Gnislew schreibt:

    Die OASIS heißt nicht wirklich in der Synchronisation Oase, oder?

    • wsnhelios schreibt:

      Ich habe den Film auf Englisch geschaut und die Übersetzung irgendwo gesehen und übernommen. Ich kann es dir also nicht sagen.

      • Gnislew schreibt:

        Würde zwar von der 1:1 Übersetzung Sinn machen, aber ich hoffe doch, dass es beim „Produktnamen“ geblieben ist. Danke für die Info.

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