Ja! Warum nicht gleich so?
Superhelden-Actionfilm mit Ben Affleck und Gal Gadot von Zack Snyder. 242 Min.
Inhalt: Batman fühlt sich seit Kurzem in seinem Glauben an das Gute im Menschen bestärkt und von Supermans selbstlosem Verhalten inspiriert. Zusammen mit Wonder Woman trommelt er deshalb eine Gruppe von Superhelden zusammen, um als „Justice League“ gegen eine böse neue Macht zu kämpfen. Aquaman, Cyborg und The Flash schließen sich ihnen in dem Kampf an, bei dem der Erhalt der gesamten Menschheit auf dem Spiel steht.
Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass mir die erste Version dieses Film eigentlich gar nicht so schlecht gefallen hat, ich bin halt leicht zufrieden zu stellen, aber das, was hier jetzt geliefert wurde, ist definitiv um Welten besser.
Also, um noch einmal kurz die Hintergrundgeschichte zu erklären: Justice League kam 2017 in die Kinos, doch wegen kreativer Differenzen ist der Regisseur Zack Snyder damals kurz vor Abschluss der Dreharbeiten gegangen worden und hat den Film nicht selbst geschnitten, sein Ersatz hat sogar noch einige Szene nachgedreht und damit den gesamten Tonfall des Films komplett verändert. Der Film floppte dann an den Kinos und wurde von den Kritikern zerrissen und Zack Snyder wurde nicht müde zu betonen, dass dies nicht sein Film ist. Dadurch hat sich dann die Fangemeinde formiert und einen Snyder Cut gefordert. Dann kam die Pandemie und Warner Brothers suchte etwas, um seinen Streamingdienst HBO Max zu stärken. Was lag da näher, als Zack Snyder zu rufen, der eh gerade Zeit hatte, ihm das gesamte Justice League-Material in die Hand zu drücken und die neue Version dann einfach direkt auf HBO Max zu veröffentlichen?
Und so haben wir nun eine neue Version von Justice League vor uns, die absolut gelungen ist. Die beiden neuen Charaktere Cyborg und The Flash haben eine viel bessere Hintergrundgeschichte, ebenso der Bösewicht Steppenwolf. Es fühlt sich alles viel flüssiger an und der Plot ist auch logisch nachvollziehbar. Dadurch, dass dem Bösen mehr Platz eingeräumt wurde, wissen wir auch, was uns in einer eventuellen Fortsetzung erwartet hätte, die ich eigentlich schon gerne sehen würde. Auch der Endkampf ist in dieser Version viel besser, denn jeder der Superhelden leistet hier einen wichtigen Beitrag, was ingesamt dann auch zu einem viel zufriedenstellenderem Ende führt. Einzige die letzten 30 Minuten, also den gesamten Epilog, hätte man komplett weglassen können.
Was bedeutet nun der Erfolg dieses Films für die Zukunft? Zunächst muss man anmerken, dass er vier Stunden dauert und in meinen Augen nur deshalb so gut funktioniert. Ob er immer noch so gut wäre, wenn man ihn fürs Kino auf zwei Stunden geschnitten hätte, wage ich zu bezweifeln. Wie viele schlechte Filme hätten eigentlich gut sein können, wenn die Regisseure ihre Visionen bis zum Ende hätten durchziehen können? Wenn Filme nicht brutal geschnitten und im geheimen Kämmerchen bearbeitet worden wären? Das sind Fragen, auf die wir wohl nie eine Antwort bekommen werden.
Es sei noch weiters angemerkt, dass ich mich sicher nicht für vier Stunden ins Kino gesetzt hätte, aber zuhause auf der Couch mit dem Bett im Nebenzimmer habe ich kein Problem, einen 4- oder 5-stündigen Film zu schauen.
Könnte der Erfolg dieses Snyder Cuts dazu führen, dass Regisseure in Zukunft mehr Freiraum haben? Wohl eher nicht. Aber wir werden vermutlich mehr Dircetor Cuts auf Streamingplattformen sehen.
Könnte der Erfolg dieses Snyder Cuts dazu führen, dass Filme in Zukunft länger werden? Da der Trend ohnehin allgemein eher weg vom Kino hin zu Streamingdiensten führt, könnte ich mir das durchaus vorstellen. Ist halt eine Kostenfrage.
Grundsätzlich denke ich schon, dass dieser Film dafür sorgen wird, dass bei Entscheidungsträgern nun mehr Denkprozesse stattfinden werden.
Fazit: Sehr zu empfehlen.
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