Eine tolle Serie mit vielen Schwächen.
In den sechs Staffeln folgen wir Ragnar Lodbrok, wie er vom Bauern zum größten aller Wikinger aufsteigt und wie seine Söhne dann ihren eigenen Ruhm erlangen. Dabei gibt es viel Action, viele Intrigen und viel Blut.
Die ersten drei Staffeln waren wirklich sehr gut, sind absolut sehenswert und entsprechend hat diese Serie auch so eine große Fangemeinde aufgebaut und es auf insgesamt sechs Staffeln geschafft.
Die Serie erzählt die Geschichte der historisch nicht verifizierten Sagengestalt Ragnar Lodbrok. Vikings stellt also nicht den Anspruch, historische Begebenheiten darzustellen, sondern eine Saga. Das sollte man nicht vergessen, denn wie eben auch in der Saga kommt es in der Serie immer wieder zu religiösen, übernatürlichen, spirituellen Begegnungen. Zum Glück begegnen uns solche Momente nur selten und Großteils bleibt die Serie in der realen Welt behaftet. Die Saga um Ragnar Lodbrok und seine Söhne wird ausgebaut und mit anderen Geschichten verknüpft, um die Ereignisse der Serie immer größer und epischer werden zu lassen.
In den ersten drei Staffeln steht Ragnar Lodbrok im Zentrum, sein Entdeckergeist, sein Mut und seine Ideen. Wie bereits oben erwähnt haben mir diese sehr gut gefallen, nicht zuletzt eben wegen Ragnar Lodbrok selbst.
In der vierten Staffel ergreifen dann seine Söhne die Zügel und von da an hat mir die Serie immer weniger gefallen. Einige Freunde von mir sind da auch komplett ausgestiegen und haben die Serie nicht zu Ende geschaut. Denn wie gesagt war Ragnar Lodbrok bis dahin das Zentrum der Serie und kein Sohn konnte in dessen Fußstapfen treten.
Zunächst hatte ich auf Bjorn Eisenseite gehofft, der mit einer Wikingerflotte ins Mittelmeer vorgedrungen ist. Doch dieses Abenteuer ist sehr schlecht dargestellt worden, einfach komplett uninteressant und überhastet. Und auch anschließend war Bjorn Eisenseite nie charismatisch genug, um mich mitzureißen.
Mit diesem Mittelmeerabenteuer hat auch noch etwas begonnen, was mich bis zum Ende der gesamten Serie geärgert hat, nämlich abstruse und völlig unrealistische Distanz- und Zeitsprünge. Das ist genau dasselbe, was mich auch schon in den letzten Staffeln von Game of Thrones so extrem genervt hat.
Die Serie hat dann versucht Ivar den Knochenlosen als zentrale Figur zu etablieren. Das ist dann natürlich Geschmackssache. Ich weiß, dass manche ihn super finden und gerne seine Abenteuer verfolgt haben. Ich persönlich fand ihn extrem unsympathisch und sein Handlungsstrang gefiel mir gar nicht.
Nachdem Bjorn Eisenseite meine Hoffnungen leider nicht erfüllt hatte, blieb für mich noch Ubbe Ragnarsson. Der war dann lange Zeit mein Symapthieträger, doch dessen Island-Grönland-Kanada-Reise am Ende war leider sehr schlecht gemacht, ließ mich leider etwas enttäuscht zurück.
Gemeinsam mit Ubbe waren auch noch Lagertha und Harald meine Symapthieträger, weshalb ich dann nach der eher enttäuschenden vierten Staffel auch noch die fünfte geschaut habe, die für mich insgesamt leider ebenfalls eher enttäuschend war. Nach fünf Staffeln will man dann natürlich auch noch das Ende schauen und ich bin froh, dass ich das getan habe. Zum Glück, denn Bjorn Eisenseite hat sich da im Kampf um Norwegens Königskrone und dann bei der Abwehr der Rus in meinen Augen rehabilitiert und so wird er mir wie sein Vater Ragnar Lodbrok doch noch positiv in Erinnerung bleiben. Die zweite Hälfte der letzten Staffel dient dann dazu, die Geschichten der letzten noch lebenden Charaktere zu Ende zu erzählen, was dann zu einem ordentlichen, zufriedenstellenden Serienfinale führt.
Persönlich kann ich die Staffeln 1-3 sowie die ersten Episoden von Staffel 4 auf jeden Fall empfehlen. Die ersten paar Episoden von Staffel vier führen nämlich die Ereignisse von Staffel 3 zu Ende und dann kommt es zu einem mehrjährigen Zeitsprung. Nach diesem ergreifen dann Ragnars Söhne die Zügel. Dieser Zeitsprung ist sozusagen die Zäsur der Serie. Vorher die Saga von Ragnar Lodbrok, nachher die Saga seiner Söhne. Auch wenn mir die Saga der Söhne nicht so gut gefallen hat, war die finale sechste Staffel dann doch gut genug, dass ich froh bin, bis zum Ende geschaut zu haben.
Aufgrund des Erfolgs dieser Serie ist bereits eine Nachfolgeserie, bzw. ein Spin-Off gedreht worden, nämlich Vikings: Valhalla, die 100 Jahre nach der Originalserie spielt und die Saga von Leif Erikson erzählt. Die erste Staffel hat überaus gute Kritiken erhalten, also werde ich da vielleicht auch mal einschalten.
Fazit: Empfehlenswert.
Meine Kritiken
- Follow Meine Kritiken on WordPress.com
-
-
Auf Instagram: board_game_pictorama
Top-Beiträge und Top-Seiten
- Serie: The Blackout - Staffel 1
- Film: IF - Imaginäre Freunde (2024)
- Serie: Turn - Staffel 1
- Film: Demon Slayer - Infinity Castle (Anime 2025; Originaltitel: Demon Slayer - Kimetsu no Yaiba)
- Serie: The Rookie – Staffel 5
- Spiel: Pathfinder Abenteuerkartenspiel (Heidelberger)
- Film: Coma (2019)
- Spiel: Pax Pamir - Second Edition (Wehrlegig Games)
- Spiel: Ahoy (Spielworxx)
- Spiel: Twilight Imperium - Third Edition (Fantasy Flight Games)
-
Aktuelle Beiträge
Neueste Kommentare
Schlagwörter
- 2-Personen-Spiel
- 2-Spieler
- Abenteuer
- Action
- Agenten
- Aliens
- Animation
- Anime
- Außerirdische
- Beck
- Beck Wissen
- Brettspiel
- Buch
- C.H.Beck
- China
- CIA
- Comedy
- Comic
- Computerspiel
- Detektiv
- Drama
- Dwayne Johnson
- Entenhausen
- Fantasy
- Film
- Filme
- Gedankensprung
- Geschichte
- Horror
- Humor
- Japan
- Kampfsport
- Kartenspiel
- Kinderbuch
- Kinderspiel
- Komödie
- Kosmos
- Krimi
- Legespiel
- lustig
- Lustiges Taschenbuch
- Marvel
- Monster
- Mystery
- Netflix
- pegasus
- Pegasus Spiele
- Philosophie
- Polizei
- Raumschiff
- Raumschiffe
- Roboter
- Rätsel
- Sachbuch
- Schmidt Spiele
- Sci-Fi
- Science-Fiction
- Serie
- Serien
- Solospiel
- Space
- Spiel
- Spiele
- Spionage
- Star Trek
- Star Wars
- Strategiespiel
- Superhelden
- The Expanse
- Thriller
- Weltall
- Weltraum
- Worker Placement
- Würfelspiel
- Zukunft
Archiv
Kritiken
Meine Kritiken
- Follow Meine Kritiken on WordPress.com
-
Auf Instagram: board_game_pictorama
Top-Beiträge und Top-Seiten
- Serie: The Blackout - Staffel 1
- Film: IF - Imaginäre Freunde (2024)
- Serie: Turn - Staffel 1
- Film: Demon Slayer - Infinity Castle (Anime 2025; Originaltitel: Demon Slayer - Kimetsu no Yaiba)
- Serie: The Rookie – Staffel 5
- Spiel: Pathfinder Abenteuerkartenspiel (Heidelberger)
- Film: Coma (2019)
- Spiel: Pax Pamir - Second Edition (Wehrlegig Games)
- Spiel: Ahoy (Spielworxx)
- Spiel: Twilight Imperium - Third Edition (Fantasy Flight Games)
Links
-
Aktuelle Beiträge
Neueste Kommentare
Schlagwörter
- 2-Personen-Spiel
- 2-Spieler
- Abenteuer
- Action
- Agenten
- Aliens
- Animation
- Anime
- Außerirdische
- Beck
- Beck Wissen
- Brettspiel
- Buch
- C.H.Beck
- China
- CIA
- Comedy
- Comic
- Computerspiel
- Detektiv
- Drama
- Dwayne Johnson
- Entenhausen
- Fantasy
- Film
- Filme
- Gedankensprung
- Geschichte
- Horror
- Humor
- Japan
- Kampfsport
- Kartenspiel
- Kinderbuch
- Kinderspiel
- Komödie
- Kosmos
- Krimi
- Legespiel
- lustig
- Lustiges Taschenbuch
- Marvel
- Monster
- Mystery
- Netflix
- pegasus
- Pegasus Spiele
- Philosophie
- Polizei
- Raumschiff
- Raumschiffe
- Roboter
- Rätsel
- Sachbuch
- Schmidt Spiele
- Sci-Fi
- Science-Fiction
- Serie
- Serien
- Solospiel
- Space
- Spiel
- Spiele
- Spionage
- Star Trek
- Star Wars
- Strategiespiel
- Superhelden
- The Expanse
- Thriller
- Weltall
- Weltraum
- Worker Placement
- Würfelspiel
- Zukunft
Archiv
Kritiken
-
Aktuelle Beiträge
Neueste Kommentare
Archiv
- Dezember 2025
- November 2025
- Oktober 2025
- September 2025
- August 2025
- Juli 2025
- Juni 2025
- Mai 2025
- April 2025
- März 2025
- Februar 2025
- Januar 2025
- Dezember 2024
- November 2024
- Oktober 2024
- September 2024
- August 2024
- Juli 2024
- Juni 2024
- Mai 2024
- April 2024
- März 2024
- Februar 2024
- Januar 2024
- Dezember 2023
- November 2023
- Oktober 2023
- September 2023
- August 2023
- Juli 2023
- Juni 2023
- Mai 2023
- April 2023
- März 2023
- Februar 2023
- Januar 2023
- Dezember 2022
- November 2022
- Oktober 2022
- September 2022
- August 2022
- Juli 2022
- Juni 2022
- Mai 2022
- April 2022
- März 2022
- Februar 2022
- Januar 2022
- Dezember 2021
- November 2021
- Oktober 2021
- September 2021
- August 2021
- Juli 2021
- Juni 2021
- Mai 2021
- April 2021
- März 2021
- Februar 2021
- Januar 2021
- Dezember 2020
- November 2020
- Oktober 2020
- September 2020
- August 2020
- Juli 2020
- Juni 2020
- Mai 2020
- April 2020
- März 2020
- Februar 2020
- Januar 2020
- Dezember 2019
- November 2019
- Oktober 2019
- September 2019
- August 2019
- Juli 2019
- Juni 2019
- Mai 2019
- April 2019
- März 2019
- Februar 2019
- Januar 2019
- Dezember 2018
- November 2018
- Oktober 2018
- September 2018
- August 2018
- Juli 2018
- Juni 2018
- Mai 2018
- April 2018
- März 2018
- Februar 2018
- Januar 2018
- Dezember 2017
- November 2017
- Oktober 2017
- September 2017
- August 2017
- Juli 2017
- Juni 2017
- Mai 2017
- April 2017
- März 2017
- Februar 2017
- Januar 2017
- Dezember 2016
- November 2016
- Oktober 2016
- September 2016
- August 2016
- Juli 2016
- Juni 2016
- Mai 2016
- April 2016
- März 2016
- Februar 2016
- Januar 2016
- Dezember 2015
- November 2015
- Oktober 2015
- September 2015
- August 2015
- Juli 2015
- Juni 2015
- Mai 2015
- April 2015
- März 2015
- Februar 2015
- Januar 2015
- Dezember 2014
- November 2014
- Oktober 2014
- September 2014
- August 2014
- Juli 2014
- Juni 2014
- Mai 2014
Kategorien
Meta


Ich habe die Serie nach der 2. Staffel abgebrochen. Das hat mich nicht mitgerissen. Irgendwie war das teilweise so fad.
Im Gegensatz zu „The Last Kingdom“, wo ich alle Staffeln so weggezogen habe.
Vikings: Valhalla dagegen war eine gute Staffel. Die habe ich so durchgebinged.
Bin gerade in Staffel 4 und bin sehr überrascht;)
Lange