Spiel: Endless Winter – Paleoamericans (Pegasus Spiele)

Nette Überraschung.
Von Stan Kordonskiy (ca. 60-120 Min.; 1-4 Spieler)
Als ich die Masse an Material und das große Regelwerk gesehen habe, befürchtete ich schon das Schlimmste. Doch statt Unmengen an konfusen Regeldetails ist das Spiel flüssig, die Elemente fügen sich gut ineinander und es gibt eine sinnvolle innere Logik. Trotz der Größe bleibt es übersichtlich, was dazu führt, dass es kaum Downtime gibt.
Das Spiel besteht aus zahlreichen Einzelmodulen, unterschiedlichen Tableaus und diversen Leisten. Zunächst habe ich mich gefragt, wie es möglich sein soll, das alles zu füllen, da überall mitzumachen, doch dann wurde ich positiv überrascht, denn mit jedem Zug entwicklen sich die Spielerfähigkeiten weiter, erhält man mehr Optionen und bei Spieleende hat sich wirklich alles schön gefüllt.
Das Spiel insgesamt zu beschreiben ist schwer, denn es ist ein Sammelsurium an Mechaniken, die aber überraschend gut miteinander funktionieren und dabei auch noch das Thema schön präsentieren. Alle Dinge, die man irgendwie mit Urzeitmenschen und der Eiszeit assoziiert, sind hier eingebaut worden, mit schönen Bildern und gelungenen Miniaturen.
Am Ende ist es jedoch nur ein Punktesalat.
Was mich am meisten gestört hat, ist die Tatsache, dass man irgendwann einen Punkt erreicht hat, an dem es sich nur noch auszahlt Tiere zu jagen. Die letzten paar Züge waren in allen Partien für alle Spieler die gleichen und es war dann einfach eine Frage des Glücks, welche Tiere gerade offen waren. Diese Endgame-Phase ist etwas unbefriedigend, vor allem wenn bei knappen Ergebnissen das Glück entscheidet.
Fazit: Empfehlenswert.

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