Film: Elemental (2023)

Nett.
Animation / Komödie mit Leah Lewis von Peter Sohn. 102 Min.
Inhalt: In Element City teilen sich die Wesen der vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde die Stadt miteinander. Für die Bewohner gibt es nur eine Regel: Die Elemente vermischen sich nicht! Ein Feuermädchen und ein Wasserjunge finden allerdings gegen alle Widerstände zusammen. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto offensichtlicher wird, dass sie um einiges mehr gemeinsam haben, als ihnen Element City einreden wollte und dass Gegensätze sich auch anziehen können.
Der Film erzählt eine Klischee-Geschichte ohne irgendwelche besonderen Momente. Statt Kulturen bzw. Religionen sind es hier halt unterschiedliche Elemente, aber die Moralkeule ist immer dieselbe. Auch die Witze selbst locken nicht mehr als ein Schmunzeln auf die Lippen, wenn überhaupt. Und die Animationsqualität ist guter Standard, jedoch ohne irgendeinen coolen Wow-Moment.
Andererseits müssen solche Geschichten halt immer wieder neu erzählt werden, weil eben die nächste Generationen auch damit konfrontiert werden sollte. Ich selbst gehöre nun mal schon zum alten Eisen, der diesen Plot bereits in zig Ausführen gesehen hat. Ich finde den Film nicht schlecht, aber in keiner Weise innovativ oder speziell.
Natürlich kann man darüber diskutieren, inwiefern es rassistisch ist, dass die Feuerkultur ganz eindeutig an der Arabischen angelehnt ist, sogar die gebrochene Sprechweise. Der Grund, warum die Feuerfamilie ihre Heimat verlassen hat, ist auch schlecht ausgeführt. Und dass das Mädchen ohne ihr Talent für Glasbläserei keine Chance gehabt hätte, zu denen „da oben“ aufzusteigen, konterkariert eigentlich die Botschaft des Films. Aber all diese Dinge fallen nur auf, weil man nicht wirklich gefesselt wird und daher Zeit hat, die einzelnen Teile des Films auseinanderzunehmen und penibel zu kritisieren.
Fazit: Kann geschaut werden.

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