Film: Moana 2 – Vaiana 2 (2024)

Nette Fortsetzung.
Abenteuer/Animation mit Dwayne Johnson von David G. Derrick Jr., Dana Ledoux Miller und Jason Hand. 100 Min.
Inhalt: Nachdem sie einen unerwarteten Anruf von ihren Vorfahren erhalten hat, die ihr den Weg weisen, muss Moana auf die weiten Meere Ozeaniens und in gefährliche, längst vergessene Gewässer reisen, um ein Abenteuer zu bestehen, das sie noch nie erlebt hat.
Der Film tut, was er tun muss, die Macher haben ihre Hausaufgaben gemacht. Was im ersten Teil funktioniert hat, wird wiederholt und das Zielpublikum, nämlich gestresste Eltern, die mal den Alltag ausblenden wollen, und Kinder, die noch nicht genug Referenzwerke kennen, werden super unterhalten. Wenn dann aber jemand wie ich herkommt, der schon viel gesehen hat, der die Produktionsgeschichte dieses Films kennt, der allgemein die Geschehnisse rund um Disney verfolgt und mit dem geschulten Auge eines Kritikers hinschaut, der kann halt nur den Kopf schütteln.
Aber was möchte man Disney vorwerfen? Sie haben nach vielen Misserfolgen beschlossen, wieder ein sicheres Boot ins Rennen zu schicken, um Geld zu verdienen.
Sie haben den Plot einer Serie auf Spielfilmlänge zusammengestutzt, was man daran merkt, wie schnell man von einem Ort zum nächsten springt. In der Serie war vermutlich für jeden dieser Orte eine eigene Episode geplant. Vielleicht hätte man, statt den Plot zu drängen, einfach mehr weglassen und den Rest ausbauen können? Warum gibt es so wenig direkte Interaktion zwischen den beiden Hauptcharakteren? Songs, die für eine Serie bestens geeignet sind, sind für einen Kinofilm nicht gut genug. Und am Ende gibt es zwar einen Abschluss, aber so, wie er typisch für Serien ist, damit man nächstes Jahr ja bei der nächsten Staffel wieder einschaltet.
Doch all diese Kritikpunkte sind irrelevant. Disney hat an den Kinokassen abgeräumt, der Film ist beim Zielpublikum gut angekommen und er ist ja auch nicht schlecht, durchaus unterhaltsam, aber eben nicht die Qualität, die man haben könnte, wenn man sich Mühe geben würde, statt schnell einen finanziell erfolgreichen Film ins Kino bringen zu müssen.
Fazit: Kann geschaut werden.

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