Gefangen in der Zeitreise-Falle. Aber ansonsten ein toller Film.
Inhalt: Die X-Men der Zukunft sind in Gefahr und es gibt nur eine Lösung, nämlich Wolverine in die Vergangenheit zu schicken, um alles zu stoppen, bevor es beginnt.
Echt witzige Momente, geniale Kampfsequenzen, tolle Effekte, eine clever erzählte komplizierte Geschiche und grandiose Schauspieler machen den neuen X-Men zu einem Filmgenuss.
Aber es gibt immer ein Aber. Wer mit dem Thema Zeitreise spielt, begibt sich auf Glatteis. Jede Menge Logikfehler und „Häh?“-Momente sind vorprogrammiert, so auch hier. Warum reist Wolverine nicht noch weiter zurück? Warum funktioniert Zeitreisen bei ihm anders als bei den anderen? Ist Magneto plötzlich ein Dummkopf geworden? Und vieles mehr hinterlassen einen fahlen Beigeschmack.
Das war aber noch nicht der Höhepunkt: Es gibt Filme, die werden mit einem einzigen Satz ruiniert. Als etwa bei „Pacific Rim“ die Dinosaurier erwähnt werden, war er für mich nicht mehr ernstzunehmen. Ebenso hier, als JFK genannt wurde. EIN Satz, den man ohne weiteres hätte streichen können, ruiniert einen ganzen Film. Ich frage mich wirklich, ob die in den Hollywood-Studios das wirklich witzig finden und ob Amerikaner (das eigentliche Zielpublikum) darüber lachen können, es ernst nehmen oder auch nur entnervt den Kopf schütteln.
Wie dem auch sei, der Film ist toll anzusehen, man darf aber nicht den Versuch unternehmen, mitzudenken.
Note 3 (Ohne JFK wäre es eine 2)