Carcassonne-Variante, doch weder für Kinder noch für Erwachsene.
Von Yuichi Sakashita (ca. 30 Min.; 2-4 Spieler)
Sheep & Thief würde von der Optik und dem Thema her ein wunderbares Kinderspiel abgeben, von der Mechanik her aber ein gemütliches Strategiespiel. Doch gemeinsam ist das eigentlich nicht interessant. Kinder werden wohl bei der Kombination aus Drafting und Legespiel aussteigen, Erwachsene bei der Optik. Aber das ist nicht das einzige Problem. Ich finde den Fuchs verhältnismäßig zu stark, wodurch ein enormes Glückselement reinkommt, wer denn diesen im richtigen Moment zieht. Auch fühlt es sich nicht „richtig“ an, wie Wege und Flüsse gelegt werden. Es passt schon von den Regeln her und andere Lösungen wären viel zu kompliziert, aber es wirkt einfach komisch.
Wie spielt man das Ganze eigentlich: Spieler bekommen Karten, nehmen eine und geben den Rest weiter, Drafting eben, bis jeder fünf Karten hat. Davon legt jeder vier aus, um eine Landschaft mit Wegen, Flüssen und Wiesen vor sich aufzubauen. Schafe bringen Punkte, Hütten schützen Schafe, Hunde bewegen Schafe, Füchse stehlen Schafe. Irgendwann kommt dann das Ende und da merkt man dann, dass man vergessen hat den Fluss auszubauen, denn der würde weitere Punkte bringen. Außerdem reicht der Weg auch nicht in die Stadt, was auch weitere Punkte bringen würde. Eigentlich ein recht gefinkeltes Spiel, bei dem man viel beachten muss, aber nicht zu viel, immer noch auf der gemütlichen Ebene.
Das Problem also bleibt das Thema. Sobald Kinder in das Alter kommen, so eine Mechanik spielen zu können, ist Schafe stehlen schon zu „langweilig“, „nicht mehr cool“. Und für jüngere, die damit noch Spaß haben, bleibt es eine zu komplizierte Mechanik.
Fazit: Nettes Spiel, falsch vermarktet.
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