Nur für Knickerbocker-Fans. Aber für die erst recht.
Inhalt: Aus dem Streit wurde Schweigen. Aus Tagen wurden Monate. Aus Monaten wurden Jahre. Aus der verschworenen Bande wurden Fremde und Erwachsene, die ihren Weg gingen. Allein. Bis zu jenem Brief. Die Einladung zu einem Treffen der vier Knickerbocker kam überraschend für jeden Einzelnen von ihnen. Aber die Dringlichkeit des Schreibens ließ ihnen keine Wahl. Es musste ein Wiedersehen geben – nach 20 Jahren. Auf Canon Island, der Insel des Schreckens, wartete man geduldig auf ihr Eintreffen und beobachtete jeden ihrer Schritte. Wie schon damals, vor dem Streit. Alles war geplant und vorbereitet. Das Projekt ging in seine entscheidende Phase.
Als ich die ersten Seiten dieses Buches gelesen hatte, musste ich es kurz weglegen und tief in mich gehen. Habe ich als Jugendlicher wirklich so einen Schrott gelesen? Oder ist das Buch hier einfach viel schlechter? Andererseits lese ich heute Bücher, die ich vor 20 Jahren nie angefasst hätte. Geschmäcker ändern sich, und das ist auch gut so. Nachdem ich mich dann durch die ersten 50 Seiten durchgekämpft hatte, wird das Buch endlich zu dem, was ich mir erwartet hatte, also ein Abenteuer mit einer erwachsenen Knickerbocker-Bande. Das Buch ist von Stil und Plot her eindeutig ein Jugendbuch, auch wenn es anders beworben wird, das macht aber nichts, für die Knickerbocker stürze ich mich gerne da hinein.
Das Buch hat eine klar definierte Zielgruppe: Leute, die als Jugendliche Knickerbocker-Fans waren und jetzt als Erwachsene wissen wollen, wie es mit ihren Helden weitergegangen ist. Das wäre ich also und ich bin voll zufrieden. Ja, der Plot ist schon ziemlich hanebüchen und dass einer der Vier zum Alkoholiker wird, eine andere in psychologischer Behandlung landet, wirkt zunächst wie ein Messerstich in jedes Fan-Herz. Wenn dann aber Poppi am Ende „Na endlich“ sagt, dann ist wohl jeder glücklich und zufriedengestellt. Denn ganz ehrlich, kaum jemand von uns greift zu diesem Buch, weil er sich für das Abenteuer hier interessiert, sondern jeder will nur wissen, was aus seinen geliebten Junior-Detektiven geworden ist. Und dieses Bedürfnis erfüllt das Buch vollkommen.
Fazit: Nur für Knickerbocker-Fans. Aber für die erst recht, denn hier erfahren wir endlich, warum die früher so viele Preisausschreibungen gewonnen haben.
Meine Kritiken
- Follow Meine Kritiken on WordPress.com
-
Auf Instagram: board_game_pictorama
Top Beiträge & Seiten
- Serie: The Blackout - Staffel 1
- Gedankensprung: Sind Anime und Manga sexistisch?
- Film: Yesterday (2019)
- Spiel: Canopy - Baumkronen (Weird City Games / Kosmos)
- Spiel: Wettlauf nach El Dorado (Ravensburger)
- Buch: Corey, James S. A. – Leviathan Falls (The Expanse 9)
- Spiel: Night Parade (Brueh Games)
- Spiel: How to rob a Bank (Jumbo)
- Film: Everything Everywhere All at Once (2022)
- Buch: Schwartz, Richard - Die Starfarer Verschwörung (Die Sax-Chroniken 1)
Links
-
Aktuelle Beiträge
Neueste Kommentare
Schlagwörter
- 2-Personen-Spiel
- 2-Spieler
- Abenteuer
- Action
- Agenten
- Alexander Pfister
- Aliens
- Animation
- Anime
- Asmodee
- Außerirdische
- Beck
- Beck Wissen
- Brettspiel
- Buch
- C.H.Beck
- China
- CIA
- Comedy
- Comic
- Drama
- Dwayne Johnson
- Fantasy
- Film
- Filme
- Gedankensprung
- Geschichte
- Historisch
- Horror
- Humor
- Isaac Asimov
- Japan
- Kampfsport
- Kartenspiel
- Kinderspiel
- Komödie
- Kosmos
- Krimi
- Künstliche Intelligenz
- Legespiel
- Liebe
- lustig
- Mars
- Marvel
- Monster
- Mystery
- Netflix
- pegasus
- Pegasus Spiele
- Philosophie
- Polizei
- Raumschiff
- Raumschiffe
- Roboter
- Sachbuch
- Sci-Fi
- Science-Fiction
- Serie
- Serien
- Solospiel
- Space
- Spiel
- Spiele
- Staffel
- Star Trek
- Star Wars
- Strategiespiel
- Superhelden
- The Expanse
- Thriller
- Weltall
- Weltraum
- Worker Placement
- Würfelspiel
- Zukunft
Archiv
Kritiken
Pingback: Serie: MacGyver (2016) – Staffel 2 | Meine Kritiken