Film: Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft (Anime 2018; Originaltitel: Mirai no Mirai)

Schön, aber leider zu inkonsequent.
Drama von Mamoru Hosoda. 100 Min.
Inhalt: Der vierjährige Kun, der bis zur Geburt seiner kleinen Schwester Mirai der Star der Familie war, glaubt, dass seine Eltern jegliches Interesse an ihm verloren haben. Erst als er durch den Besuch der älteren Mirai aus der Zukunft mehrere Epochen besucht, lernt Kun, was es bedeutet, ein großer Bruder zu sein.
Der Film behandelt sehr schön die Familiendynamik, wenn plötzlich ein zweites Kind da ist. Wer selbst Kinder hat oder selbst ein älteres Geschwister ist, wird sich rasch damit identifizieren können. Zumal die Zeichnungen auch noch sehr gelungen sind und einen schnell in diese Welt ziehen. Mir gefällt die Idee des Films sehr gut und bis zu einem bestimmten Punkt passt der Plot auch ideal dazu. Doch dann schweift der Film leider ab. Kun lernt seine Familiengeschichte kennen und erfährt dabei, warum die Situation heute so ist, wie sie ist. Nur leider entspricht Kuns Lehre am Ende nicht dem Gedanken, mit dem der Film begonnen hat. Denn nichts von dem, was er gelernt hat, hat etwas damit zu tun, dass er plötzlich nicht mehr das Zentrum der Familie ist und Platz für seine Schwester machen muss.
Der Film ist durchaus schön und emotional, nur weiß der Regisseur meiner Meinung nach nicht genau, was er vermitteln möchte.
Fazit: Andere Anime-Filme würde ich eher empfehlen, aber dieser hier kann durchaus geschaut werden.

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