Spiel: Tiny Towns (Pegasus Spiele)

Clever und doch nur mäh.
Von Peter McPherson (ca. 45-60 Min.; 1-6 Spieler)
In diesem puzzleartigen Spiel versucht jeder Spieler auf seinem eigenen Tableau eine Stadt zu errichten. Und hier sei angemerkt: Es gibt Null Interaktion. Am Ende vergleicht man halt die Städte und es gewinnt der, der zufällig die richtige Entscheidung getroffen hat und somit die meisten Punkte hat.
Jede Runde wird ein Kärtchen aufgedeckt und jeder erhält den darauf abgebildeten Holzwürfel. Diesen legt man in eines der Felder auf seinem Tableau. Und das ist die einzige Entscheidung, die man trifft, die aber eigentlich total zufällig, bzw. intuitiv ist, weil es keine Anhaltspunkte für irgendwelche Planungsmöglichkeiten gibt. So geht das mehrere Runden, bis ich mit den Würfeln eine bestimmte Kombination erreicht habe und diese dann gegen ein Gebäude eintauschen kann. An sich ja ein richtig cleverer Mechanismus, der in den ersten Partien Spaß macht, aber schnell an Reiz verliert, vor allem für Vielspieler. Zwar gibt es viele verschiedene Gebäude, dadurch ist theoretisch jede Partie anders, aber diese Gebäude sind sich so ähnlich, dass man diese Unterschiede nicht wirklich bemerkt.
Der Grund, warum das Spiel irgendwann an Reiz verliert, ist der, dass man nicht besser wird. Man kann nicht mal eine andere Strategie ausprobieren oder einfach eine andere Kombination versuchen. Ich lege einfach mein Holzwürfelchen und wenn ich Glück habe, kommen die nächsten so, dass ich ein Gebäude erhalte, wenn ich Pech habe, schaffe ich es nicht, eine Kombination zu erstellen. Dieser emotionale Moment, wenn die richtige / falsche Karte aufgedeckt wird, ist am Anfang nett, aber nicht genug, um allein ein Spiel über mehrere Partien interessant zu halten.
Natürlich hat dieses Spiele eine Solo-Variante, denn eigentlich ist es sogar mit Mitspielern ein reines Solospiel. Bei der Solo-Variante vergleicht man seine Punktezahl halt nicht mit den Mitspielern, sondern mit einer Highscore-Tabelle im Heft. Das Spiel ist für mich jedoch nicht interessant genug, um zu versuchen, den Höchstwert dieser Tabelle zu knacken.
Fazit: Kann probiert werden.

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