Puh, keine Ahnung, was ich dazu sagen soll. Einerseits finde ich ihn echt genial, andererseits aber auch richtig schlecht.
Komödie mit Sacha Baron Cohen von Jason Woliner. 96 Min.
Inhalt: Der kasachische Journalist Borat kehrt zurück in die Vereinigten Staaten, wo er dem Regime von Donald Trump ein Geschenk bringen soll. Diesmal hat er seine 15-jährige Tochter Tutar dabei. Borat schreckt vor nichts zurück, um seine Mission zu erfüllen. Da er mittlerweile weltberühmt ist, muss er sich verkleiden, um unerkannt zu bleiben. Seine Abenteuer führen zu unerwarteten Begegnungen mit konservativen Amerikanern und bekannten Politikern.
Es ging mir bereits beim ersten Film so: Einige Szenen fantastisch, andere einfach schrecklich. Und hier wiederholt sich das halt. Aber die guten Szenen sind so gut, dass es sich auszahlt, die schrecklichen durchzusitzen. Es ist schon herrlich anzusehen, wenn er die Widersprüchlickeit und Idiotie des konservativen Amerika aufzeigt, ihre Heuchelei und Doppelmoral. Dass Rudy Giuliani in die Falle getappt ist, ist marketingmäßig ein Glücksfall, aber ganz ehrlich, so toll ist die Szene dann auch nicht und diskurstechnisch aufgezeigt wird dabei auch nichts.
An dieser Stelle muss aber Maria Bakalova lobend hervorgehoben werden, welche auf großartige Weise die Tochter Tutar spielt. Sie ist der eigentlich Star des Films und so manche „bekannte“ Schauspielerin kann sich da noch etwas abschauen.
Am Ende muss aber noch über Kasachstan gesprochen werde. Wie aufmerksame Leser dieses Blogs wissen, ist dieses Land ja mittlerweile meine zweite Heimat und daher kann ich berichten: Viele Kasachen fanden bereits den ersten Teil witzig und nun auch diesen zweiten. Natürlich gibt es immer welche, die sich beleidigt fühlen, aber das ist nur ein kleiner Prozentsatz. Im Gegenteil ist das Land sogar dankbar für die gratis Werbung, sind die Touristenzahlen nach Borat 1 doch tatsächlich gestiegen und es gab sogar das Angebot an Sacha Baron Cohen, ganz real in Kasachstan zu drehen, was der aber ablehnte.
Was die Kasachen aber nervt, ist, wie viele Menschen die Darstellung im Film für Realität halten und wie oft es sogar in offiziellen Kontexten zu solchen peinlichen Verwechslungen kommt. Das zeigt aber eigentlich, dass die Menschen, die sich über das „ungebildete“ Kasachstan lustig machen, die eigentlich Ungebildeten sind. Und so erhält der Film eine zusätzliche Ebene der Sozialkritik.
Fazit: Kann geschaut werden.
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