Das war jetzt eine angenehme Staffel. Einige gute Serien, aber nicht so viele, als dass ich Stress bekommen hätte oder wie im Sommer sogar welche ausgelassen hätte.
Die zweite Staffel von Ginga Eiyuu Densetsu: Die Neue These war definitiv meine liebste Serie in dieser Staffel, ist sie doch eine Space-Opera und hat somit voll meinen Geschmack getroffen. Ein spannender Plot, interessante Charaktere, tolle Weltraumkämpfe und politische Intrigen garantieren gute Unterhaltung. Die Geschichte ist jedoch noch nicht zu Ende und daher warte ich auf die dritte Staffel.
Die vierte Staffel von Boku no Hero Academia war fantastisch. Die gewohnte Produktionsqualität bietet tolle Kämpfe und die Charaktere entwickeln sich innerhalb eines spannenden Plots interessant weiter. Die Serie läuft im Jänner direkt weiter und ich werde auf jeden Fall dabei bleiben.
Ich persönlich empfinde Enen no Shouboutai, das aus dem Sommer direkt weitergelaufen ist, optisch viel besser als Boku no Hero Academia, speziell die Kämpfe sind etwas vom Besten, das ich in den letzten Jahren gesehen habe. Mein Problem ist nur, dass der Plot etwas konfus ist. Dennoch genieße ich jede Episode, sind sie doch audiovisuelle Meisterwerke. Auch hier ist die Geschichte noch nicht zu Ende und ich freue mich schon auf die zweite Staffel, die anscheinend im April kommen soll.
No Guns Life war auch ein richtig tolles Anime, angesiedelt in einem faszinierenden Cyberpunk-Universum. Interessante Charaktere versuchen eine Verschwörung aufzudecken und stoßen dabei auf düstere Geheimnisse der regierenden Elite. Ein spannender Plot mit tollen Kämpfen. Hier soll ebenfalls eine zweite Staffel im April kommen, was dazu geführt hat, dass die letzten Episoden etwas langatmig, bzw. für den Hauptplot nicht essentiell waren.
Hoshiai no Sora war eine Mischung aus Sportanime (Softtennis) und Drama (Familienprobleme der einzelnen Charaktere). Die meiste Zeit sind diese beiden Seiten gut ausbalanciert worden mit toll animierten Tennissequenzen und emotionalen Familienszenen. Manchmal war es mir dann zwar ein bisschen zu viel Drama, aber allgemein wäre die Serie wirklich zu empfehlen, wenn nicht das Studio 24 Episoden geplant hätte, der Produzent dann aber nach 12 Episoden aus welchem Grund auch immer den Stecker gezogen hätte. Somit bleiben wir mit einem brutalen unvollendeten Cliffhanger zurück, der wohl nie aufgelöst werden wird. Schade.
Die zweite Staffel von Kono Oto Tomare! war sogar noch besser als die erste. Schöne Charakterentwicklungen und wunderbare Musik machen das hier zu einer ganz tollen Serie. Das schöne Staffelfinale kann so stehen bleiben, ein dritte Staffel wäre aber schon schön und wird wohl auch kommen.
Shinchou Yuusha: Kono Yuusha ga Ore Tueee Kuse ni Shinchou Sugiru war ein äußerst lustiges Isekai mit einem „realistischen“ (übervorsichtigen) Hauptcharakter. Ich habe selten bei einem Anime so viel gelacht. Ein absolut gelungener Humor mit einem tollen Ende.
Houkago Saikoro Club war ein ganz besonderes Erlebnis, geht es hier doch um eine Gruppe von Freunden die Brettspiele miteinander spielen. Brettspiele! Ein Anime wie für mich gemacht. Plot ist hier keiner vorhanden. Es war aber trotzdem nett, das zu schauen. In jeder Episode wurde ein anderes Brettspiel präsentiert und es wirkte wie ein Playthrough, das man auf YouTube oft findet, nur halt im Animestil. Das Tolle aber war, dass es allesamt weltbekannte Spiele sind, die auch wir an unseren Spieleabenden spielen und es machte großen Spaß die Regale im Hintergrund der Serie zu studieren und Spiele zu erkennen. Sogar ein professioneller Prototyp wurde gebastelt. Für jeden Brettspiel-Fan zu empfehlen.
Sword Art Online: Alicization – War of Underworld ist die direkte Fortsetzung der letzten Staffel und lief genauso enttäuschend weiter. Da steckt so viel Potenzial drinnen und dann so etwas. Im April läuft die Serie weiter und ich werde sie sicher schauen, weil ich einfach hoffe, dass vielleicht doch noch etwas Fantastisches kommt, waren doch die ersten zwei Staffeln sowie der Film und der Spin-Off richtig gut.
Von Nanatsu no Taizai: Kamigami no Gekirin hat mir bereits die letzte Staffel nicht gefallen, aber ich wollte ihr dennoch eine Chance geben, weil die erste Staffel damals so phänomenal war. Leider wurde es nur noch schlimmer. Sie wird immer Jänner direkt weiterlaufen, aber ohne mich.
Phantasy Star Online 2: Episode Oracle ist Space-Sci-Fi, also mein liebstes Genre und daher musste ich es einfach schauen, doch es entpuppte sich als langweilig, billig und stereotyp. Sie wird immer Jänner direkt weiterlaufen, aber ohne mich.
Und wie bekannt lese ich auch weiterhin die Mangas zu den Serien One Piece, Boruto, Black Clover, Dr. Stone und Shokugeki no Souma, schaue diese Animes also nicht, bzw. nur sehr sporadisch.
Neben diesen aktuellen Serien habe ich auch Zeit gefunden, mein Großprojekt, nämlich Gintama zu schauen, weiterzubringen, und habe sogar noch ein zweites Großprojekt gestartet, nämlich Master Keaton, eine richtig tolle Serie im Stil von Lupin, einer meiner Lieblingsserien, mit gut recherchierten Archäologieelementen.
Ausblick auf den Winter 2020:
Auch die Vorschau für den Winter verspricht eine Fülle von guten Serien, wie etwa Magia Record: Mahou Shoujo Madoka☆Magica Gaiden (TV), Kyokou Suiri, Somali to Mori no Kamisama, Dorohedoro, Rikei ga Koi ni Ochita no de Shoumei shitemita, Infinite Dendrogram, Majutsushi Orphen Hagure Tabi, Kuutei Dragons, Housekishou Richard-shi no Nazo Kantei und Natsunagu!.
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