Buch: Schwartz, Richard – Die Starfarer Verschwörung (Die Sax-Chroniken 1)

Puh, warum habe ich mich da drauf eingelassen.
Inhalt: Die Diebin Sax ist auf dem Tiefpunkt ihrer Karriere angekommen. Ihre Verbündeten lassen sie im Stich und ein Unbekannter trachtet ihr nach dem Leben. Doch dann entdeckt Sax durch Zufall ein Artefakt aus ferner Vergangenheit: ein Shuttle, Relikt einer untergegangenen Hochkultur. Mit einem Mal ist Sax die mächtigste Frau des Planeten. Aber ihre Entdeckung zieht sie in eine hochgefährliche Verschwörung hinein, die den Kampf um die Vorherrschaft in der Galaxie neu entfacht.
Meine Skrupel, dieses Buch überhaupt in die Hand zu nehmen, haben ganz allein mit dem Autor zu tun. Nicht sein Stil, denn der ist großartig, deshalb ist er auch so erfolgreich. Und am Ende hat mir das Buch in diesem Sinne auch gefallen. ABER bei diesem Autor weiß man nie, auf wie viele Bände er eine Serie streckt und wie lange man auf den nächsten Teil warten muss (arbeitet er ja auch an mehreren gleichzeitig). Ich empfinde das wirklich als extrem nervig und mühsam. Als Gegensatz dazu sei etwa die Buchserie The Expanse angeführt. Da waren zuerst 3 Bände angekündigt, dann auf 9 verlängert, mit einer jährlichen Veröffentlichung. Alles klar und systematisch und der Leser weiß, worauf er sich einlässt. Noch schlimmer hat Schwartz die Reihe Das Geheimnis von Askir geschrieben und diese dann gar nicht abgeschlossen, sondern stattdessen im sechsten Band, der das Finale hätte sein sollen, einfach einen Cliffhanger eingebaut und dann den Plot in der Reihe Die Götterkriege fortgeführt, die ich aus Prinzip nicht gelesen habe.
So stand ich dann auch hier vor diesem Buch. Ein Autor mit einem negativen Erfahrungswert aber mit einem Stil, der mir eigentlich gut gefällt. Wäre es keine Space Opera, wäre ich einfach dran vorbeimarschiert, aber so habe ich dann halt doch zugegriffen. Wie bereits gesagt, hat mir das Buch nicht schlecht gefallen. Flüssiger Stil, spannender Plot und interessante Charaktere. Aber es hat mich nicht genug gefesselt, dass ich mich auf eine neue Serie mit ungewisser Zukunft einlasse.
Dieses Buch bietet keinerlei neue oder faszinierende Ideen, es wurden einfach altbekannte Sci-Fi-Elemente zu einer extrem generischen Geschichte verbunden, die sich zu keinem Zeitpunkt von anderen Werken des Genres abheben würde. Das Buch ist nicht schlecht, es bietet gelungene Unterhaltung, aber bei der Masse an Sci-Fi-Werken sehe ich keinen Grund, warum ich gerade das hier lesen sollte. Im Gegenteil wirkt es so, als hätte ich das Buch schon gelesen, nämlich in einem Fantasy-Setting unter dem Titel Das Geheimnis von Askir.
Fazit: Wer den Autor mag und offen für Sci-Fi ist, sollte durchaus zugreifen, wer hingegen nur wegen Sci-Fi kommt, der sollte es sich nochmal überlegen.

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