Spiel: Roll Player – inklusive „Monsters & Minions“ Erweiterung (Pegasus Spiele)

Nettes Spiel. Mir gefallen diese Art von Puzzles.
Von Keith Matejka (ca. 60-90 Min.; 1-4 Spieler)
Die Idee dieses Spiels ist die Heldengenerierung, d.h. wir versuchen im Laufe des Spiels einen Helden zu erstellen, den man dann ins Abenteuer schicken könnte. Das Abenteuer kommt jedoch erst mit der Erweiterung „Monsters & Minions“ dazu, im Basisspiel gibt es nur die Heldengenerierung und die allein reicht schon um ein tolles Spiel zu haben.
Die Spieler nehmen sich reihum Würfel und legen diese auf die Charaktertafel des Helden, den sie generieren möchten. Da gibt es sechs Zeilen (Attribute), in welchen jeweils 3 Würfel Platz haben. Jeder Spieler erhält zu Beginn zufällig eine Reihe von Hintergrundkarten, welche aufzeigen, für welche Würfelkombinationen man Punkte bekommt. Es gilt also beim Nehmen und Hinlegen der Würfel darauf zu achten, diese Kombinationen zu erstellen. Weil man in jeder Partie immer andere solche Karten bekommt, ist jedes Spiel anders und weil jeder Spieler andere hat, spielt man asymmetrisch. Da jedes Attribut eine eigene Sonderfunktion hat, gibt es auch interessante taktische Möglichkeiten der Würfelmanipulation. Also insgesamt ein sehr interessantes Puzzle.
Die Interaktion entsteht dadurch, dass man um die Würfel und um die Karten im Markt kämpft. Die interessanten Dilemmata entstehen dadurch, dass man entscheiden muss, ob ich einen Würfel für Geld, einen Würfel für die Kombination, einen Würfel für die Sonderfunktion oder einen Würfel für die Initiative nehmen möchte. Idealerweise kann ich mit einem Würfel sogar mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, aber wenn ich bei der Initiative nicht vorne bin, wird ihn mir wohl mein Mitspieler wegschnappen.
Die sehr gute Erweiterung „Monsters & Minions“ bringt die zusätzliche Option Monster zu bekämpfen. Wenn ich ein Monster besiege, bekomme ich einen Hinweismarker und für diese erhält man bei Spielende zufällige Boni, bevor man mit seinem Charakter dem Endgegener gegenübertritt. Auch hier gilt wieder, dass Monster, Boni und Endgegner in jeder Partie anders sind. Sie unterscheiden sich aber nicht nur in Details, sondern sind anders genug, um wirklich jedes Mal ein anderes Spielerlebnis zu haben.
Die Solo-Variante ist leider nicht sehr spannend. Da die Interaktion mit den Mitspielern wegfällt, kann man immer die optimalsten Würfel, bzw. Karten nehmen, wodurch das Puzzle an Reiz verliert. Es ist dann nur eine trockene Optimierungsgeschichte. Außerdem gilt es eh nur eine High-Score-Tabelle zu schlagen, was ich immer als sehr langweilig empfinde.
Fazit: Empfehlenswert.

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