Serie: Der Tatortreiniger – Staffel 1-7 (abgeschlossen)

Faszinierendes Konzept toll umgesetzt.
Der Tatortreiniger Heiko „Schotty“ Schotte beseitigt Spuren des Ablebens von Menschen an Tatorten, wobei die Kriminalfälle selbst keine Rolle spielen. Der Schwerpunkt liegt auf kammerspielartigen Szenen mit viel Situationskomik: Schotty trifft auf ihm völlig fremde Hinterbliebene und Bekannte der Mordopfer (sowie in einigen Folgen auch die Täter oder gar die Geister der Opfer selbst), und dies in jeweils mehr oder weniger bizarren Situationen, so z. B. im Labor eines Hightech-Startups, ein einem verlassenen Waldhaus oder in einem Eissalon. Schotty ist kein gebildeter, aber ein durchaus intelligenter Mann und meistert die jeweilige intellektuelle Herausforderung durch Aufgeschlossenheit und Neugier.
Jede Episode verläuft im Grunde nach dem selben Prinzip: Schotty kommt an einen Tatort, beginnt mit der Reinigug, trifft auf eine Person und führt mit dieser dann nebenher ein philosophisches Gespräch, eine moralische Diskussion oder irgendeine andere intelektuelle Auseinandersetzung. Etwa in der ersten Folge spricht er mit einer Prostituierten über deren Alltag, ein andermal mit einem Roboter über Gefühle, mit einem Millionär über Freundschaft und viele andere Themen. Dabei ist das aber kein intelektueller Parkour für hartgesottene Philosophen, sondern locker und lustig aufbereitet, sodass es als gemütliche Abendunterhaltung für jedermann geeignet ist.
Fazit: Sehr zu empfehlen.

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