Cooler Sci-Fi-Klassiker mit tollen Ideen.
Inhalt: Vier unterschiedliche Charaktere werden zusammengewürfelt, um die mysteriöse Ringwelt zu erforschen, eine künstliche Welt, die als Ring um eine Sonne errichtet worden ist.
Das Buch lebt einerseits vom Zusammenspiel der Charaktere, andererseits von der Erforschung dieses Artefaktes. Die Gruppe besteht aus einem Mann (Abenteurer, erfahrener Erkunder), einer Frau (sie hat viel Glück), einem Puppenspieler (Alienrasse, auf dessen Feigheit man sich sprichwörtlich verlassen kann) und einem Kzin (Alien, geborene Krieger). Das faszinierendste ist das Glück dieser Frau, die Theorie der Wahrscheinlichkeitsrechnung und wie sich eigentlich das ganze Buch um dieses Glück dreht, wie die Ringwelt um die Sonne.
Die Ringwelt selbst ist gut beschrieben und es warten einige nette Überraschungen. Viele wissenschaftliche Theorien liegen dem Ganzen zugrunde, doch sie werden gemütlich nebenbei erwähnt, wodurch das Abenteuer flüssig voranschreitet. Wer also Hard Science möchte, kommt genauso auf seine Kosten, wie Leser, denen ein spannender Plot wichtig ist.
Zu kritisieren sind die Sprechweisen der beiden Aliens. Weil die so ähnlich sind, ist es teilweise ziemlich verwirrend zu verstehen, wer jetzt gerade was sagt. Aber das bringt keine Logiklücken mit sich oder plotrelevante Konfusion.
Ringwelt ist ein alleinstehendes Buch. Es gibt zwar Fortsetzungen, doch mir wurde empfohlen, diese nicht anzurühren, weil der Autor sich dort in Nebensträngen, wissenschaftlichen Theorien und Technologiebeschreibungen verheddert, dass es einfach keinen Spaß mehr macht. Da ich dieser Quelle vertraue, werde ich mich auch daran halten.
Das Buch kann durchaus mit Hex von Allen Steele verglichen werden, geht es doch im Prinzip um die gleiche Situation. Der größte Unterschied ist natürlich die Zeit. Ringwelt wurde 1970 veröffentlicht, Hex 2011, wodurch das letztere einfach viel moderner und aktueller ist, die wissenschaftliche Basis ist aber gleich geblieben und in diesem Sinne ist Ringwelt auch heute noch aktuell und kann ohne Scheu gelesen werden. Obwohl ich ein großer Steele-Fan bin und ich finde, dass er viel atmosphärischer bei den Erkundungen schreibt, würde ich Ringwelt eher empfehlen, nämlich wegen der Charaktere und des Glückselements.
Fazit: Ein Klassiker, den jeder Sci-Fi-Fan lesen sollte.
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