Eigentlich schon eine Schande, dass ich mich als deutschsprachiger Sci-Fi-Fan noch nie mit Perry Rhodan auseinandergesetzt habe.
Inhalt: Im Jahr 2036 herrscht Überbevölkerung, Klimawandel und Terrorismus – die Menschheit steht kurz vor dem Untergang. Zudem steigen die Spannungen zwischen den Machtblöcken. In dieser Lage startet der amerikanische Astronaut Perry Rhodan mit drei Kameraden zum Mond – denn dort geschieht Unheimliches. Mit einer uralten Rakete brechen die vier Astronauten ins Abenteuer ihres Lebens auf. Dort treffen sie auf die menschenähnlichen Arkoniden. Rhodan erkennt die Schwäche der Aliens – und er schlägt ihnen einen gewagten Handel vor. Sein Ziel: Er will Frieden für die Menschheit. Sein Preis: Er muss sich gegen alle Regierungen der Welt stellen.
Eigentlich ist es falsch zu behaupten, ich hätte mich noch nie mit Perry Rhodan beschäftigt. Ich habe die tolle Atlan-Trilogie Sternensplitter gelesen und regelmäßig das 2-Personen-Spiel Perry Rhodan von Kosmos gespielt. Dennoch war ich völlig unvorbereitet auf das, was mich hier traf. Basierend auf den oben genannten Werken hätte ich mir nämlich eine epische Space-Opera vorgestellt.
Beginnen wir aber am Anfang, denn dieses Buch ist ja ein Neuanfang der Perry Rhodan Serie. Diese gibt es nämlich schon seit dem 8. September 1961 und umfasst mittlerweile über 3.000 Bände, bzw. gedruckte Hefte, oder wie es korrekt heißt: Folgen. Wer heute als Neuling da einsteigen möchte, hat ordentlich Arbeit vor sich. Daher wurde beschlossen, am 30. September 2011, also 50 Jahre später, die Serie neu zu starten, um ein neues Publikum zu gewinnen. Die Originalserie läuft kontinuierlich weiter, es gab also keinen Bruch. Da die Serie also 50 Jahre später beginnt, gibt es ganz andere Dinge zu beachten, andere Hintergründe einzuarbeiten und somit ist Perry Rhodan Neo von Anfang an eine andere Geschichte, im Kern aber immer noch das gleiche. Wenn ich also Perry Rhodan Neo lese, kann ich nicht mit Lesern des originalen Perry Rhodan fachsimpeln. Ich weiß noch nicht, inwiefern ich dadurch einen wesentlichen Teil des Serienerlebnisses verpassen werde. Da aber die originale Serie bereits über 3.000 Folgen veröffentlicht hat, scheint da doch eine ordentliche Qualität dahinterzustecken, die ich hoffentlich in Perry Rhodan Neo auch finden werde und die mich dann auch ordentlich fesselt.
Jetzt habe ich die Pilotfolge also hinter mir und bin ein bisschen enttäuscht zurückgeblieben. Der Plot und die Dialoge wirken irgendwie banal und das Ende hat mich auch nicht mit dem Wunsch zurückgelassen, weiterzulesen. Da ich aber weiß, dass da noch eine intergalaktische Space-Opera daraus wird, werde ich noch dran bleiben. Anscheinend bilden die ersten 8 Folgen gemeinsam die erste Staffel Namens Vision Terrania und spielen komplett auf der Erde, nur eben mit dem oben erwähnten außerirdischen Besucher. Naja, wenn man auch mit dieser Serie auf 3.000 Folgen kommen möchte, muss man sich Zeit lassen, aber der Anfang hier ist mir schon viel zu langsam. Wie ich das hier so sehe, wird Staffel 1 vermutlich eine Durchhalteprobe werden, damit wir dann ab Staffel 2 endlich in die Weiten des Alls vordringen können. Andererseits muss aber auch gesagt werden, dass jede Folge von einem anderen Autor geschrieben wird und vielleicht treffen die nächsten viel mehr meinen Geschmack. Mal schauen, wie lange ich da dran bleiben werde.
Fazit: Hätte mir mehr erwartet.
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