Spiel: Twilight Imperium – Fourth Edition (Fantasy Flight Games)

Zu 90% sehr gute Verbesserungen.
Von Christian T. Petersen (ca. 3 bis 8 Stunden; 3-6 Spieler).
Wir spielen jetzt schon seit vier Jahren regelmäßig Twilight Imperium – Third Edition und es war einfach an der Zeit, das Spiel endlich upzudaten, zumal wir eben von allen Seiten gehört haben, dass die Vierte Edition viel verbessert und die Spieldauer verkürzt hat. Es stimmt jedoch nur der erste Teil der Aussage. Eine Verkürzung der Spieldauer ist nur unter Umständen gegeben.
Wie gesagt wurden viele Details verändert, bzw. gestreamlinet, wie man so schön sagt. Durch die unterschiedlichen Verträge und dem Produktionsmaterial ist man viel motivierter, Handel zu treiben und Abmachungen zu treffen. Die Technologien sind nun übersichtlicher gestaltet und ein individueller Ausbau der Flotte ist einfacher. Das neue System der Geheimmissionen ist viel angenehmer und erlaubt viele Freiheiten. Die Strategiekarten sind meines Erachtens auch viel besser geworden. Und einiges mehr.
Mir hat bereits die Dritte Edition sehr gut gefallen und die Vierte ist nochmal besser geworden, also eine Garantie, dass wir wohl noch einige Jahre dieses Universum besuchen werden.
Es gibt aber auch zwei Kritikpunkte, die ich nicht unerwähnt lassen möchte. Zunächst wurde angekündigt, dass einige Erweiterungen der Dritten Edition hier direkt im Basisspiel enthalten sein werden. Das sind aber nur Völker, nichts anderes. Im Gegenteil wurde das Modul „Distant Suns“ sogar entfernt, was ich sehr schade finde, denn mir hat das immer sehr gut gefallen, um direkt von Spielbeginn an schon Action und Spannung zu haben. Leider kann man das Material aus der Dritten Edition nicht 1:1 übernehmen, wer aber dennoch damit spielen möchte, findet auf boardgamegeek Adaptions-Listen. Natürlich könnte man argumentieren, dass durch den Wegfall dieses die ersten Züge schneller gehen, was effektiv eine Zeitersparnis bringt, aber das Modul war ohnehin immer nur optional. Zum Thema Zeitersparnis muss aber der zweite Kritikpunkt betrachtet werden: Agendaphase. Das hier ist meiner Meinung nach der einzige Fehlgriff in der neuen Edition, dafür aber so richtig. Es ist nun so, dass jede Runde, nachdem ein Spieler Mecatol Rex erobert hat, zwei Agendakarten abgehandelt werden. Das Problem ist nun, dass alle andere Elemente der Zeitersparnis durch Streamlining und Regeländerungen hinfällig werden, weil das hier einfach sehr zeitaufwendig ist. Die Diskussionen können sich teilweise ewig hinziehen und viele Agenden sind dann auch gar nicht so interessant, dass ich das Gefühl habe, dass es das wert ist. Aber wenn dann eine relevante Agenda kommt, wird es erst recht heftig und lang. Ich kann mir schon vorstellen, dass es Gruppen gibt, in denen gerade dieser Aspekt Spaß bereitet, jedoch nicht bei uns. Es gibt in verschiedenen Foren Diskussionen, dieses Element zu verbessern, also kann man sich ja vor der nächsten Partie Gedanken dazu machen.
Fazit: Sehr zu empfehlen.

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