Schönes Spiel, das speziell Solo viel Spaß macht.
Von Michael Luu (ca. 90 Min.; 1-4 Spieler)
In diesem Spiel schlüpfen die Spieler in die Rollen von Astronauten und bauen die Raumstation ISS. Man kann dies entweder kooperativ spielen oder in einer Solo-Variante. Es gibt viele Spielelemente, die sich nahtlos ineinander fügen, nichts wirkt fehl am Platz oder einfach irgendwie dazugeklebt.
Als Astronauten bewegen wir uns durch die Module der ISS, forschen, trainiern und bauen neue Module. Dabei gilt es eine Zeitleiste zu beachten, die dir sagt, wann du bereits wie viele Module errichtet haben solltest. Ist dies nicht gelungen, ist das Spiel frühzeitg verloren. Andererseits ist das Spiel frühzeitig gewonnen, wenn alle Module errichtet worden sind.
Neben dem Bauen von Modulen müssen auch Experimente durchgeführt werden. Doch wenn zu viele Experimente gleichzeitig laufen, werden die Würfel rot und es dürfen keine weiteren Module errichtet werden, bis die Farbe der Experimente wieder blau ist. Es gilt also sich zu koordinieren zwischen forschen und bauen. Doch die Astronauten müssen auch trainieren, um effizienter zu werden, denn die Bauprojekte und Experimente werden immer schwieriger. Dazu gibt es noch Hilfsroboter und abgeschlossene Experimente geben dir einmalige Boni.
Mir persönlich gefällt der Solo-Modus sehr gut. Im Unterschied zu anderen kooperativen Spielen wurde hier für die Solo-Variante eine eigene Kartenmechanik entwickelt, die super funktioniert. Es gefällt mir einfach, alleine da zu sitzen und das Puzzle rund um die Raumstation ISS zu lösen.
Wenn man mit mehreren Leuten spielt, kommen natürlich Kommunikation und Kooperation dazu, die Gruppendynamik muss also passen. Was in der Gruppe schwieriger ist als Solo, ist das Management der Zeitleiste.
Das Spiel bietet jedoch keinerlei Varietät. Die ISS ist, wie sie ist und das Spiel wird immer gleich ablaufen. Einzig welche Experimente wo stattfinden und die Schwierigkeiststufen der Module ist dem Zufall überlassen. Es gibt also keinerlei Anreiz, das Spiel wieder auf den Tisch zu bringen, wenn man es einmal durchgespielt hat.
Andererseits ist das Spiel recht simpel, es hat wenig Regeln und einen logischen Fluss. Das gemeinsam mit einem sehr interessanten Thema macht es ideal für eine schnelle Partie mit einer neuen Gruppe. Rasch aufgebaut und erklärt, geht es flott zur Sache.
Fazit: Empfehlenswert.
Auf Thalia zu kaufen:
Mission ISS
Wenn Ihr das Spiel über diesen Link kauft, unterstützt Ihr diesen Blog. Vielen Dank dafür!