Spannendes Buch für Linguistik-Interessierte.
Der Autor hat für dieses Buch die zwanzig Sprachen, welche von den meisten Menschen weltweit gesprochen werden, herangezogen und präsentiert diese. Dabei verwendet er für jede Sprache ein Kapitel in aufsteigender Ordnung: Kapitel 1 ist also Vietnamesisch mit 85 Millionen Sprechern, Kapitel 20 Englisch mit 1,5 Milliarden Sprechern, der Aufbau ist somit wie bei einem Countdown.
Zu Beginn eines jeden Kapitels gibt es einen Steckbrief mit den wichtigsten Informationen zur jeweiligen Sprache – was wunderbar zum Schmökern einlädt – und dann folgt das ausführliche Kapitel. Dabei schafft es der Autor zielsicher die Einzigartigkeit einer jeden Sprache herauszufiltern und diese wunderbar zu präsentieren. Man muss natürlich ein Faible für Linguistik haben, um hier eintauchen zu können, aber wenn dem so ist, dann ist das wirklich eine spannende und interessante Lektüre.
Jedes Kapitel ist anders aufgebaut, weil jede Sprache aus einem anderen Grund einzigartig ist. Manchmal sind die Kapitel sehr persönlich gehalten, wenn er etwa wie beim Vietnamesischen über seine eigenen Lernerfolge und -misserfolge berichtet. Die meisten Sprachen werden jedoch nüchtern distanziert präsentiert, immmer mit dem Fokus auf die Einzigartigkeit: Die Ideophone im Koreanischen beispielsweise, also das lautmalerische Vokabular; Die Geschichte des Tamil oder des Türkischen; Unterschiedliches Vokabular für verschiedene soziale Gruppen wie etwa im Javanischen und Japanischen. Speziell das Kapitel über Deutsch habe ich sehr interessant gefunden, weil er da der Frage nachgeht, warum es immer und überall heißt: „Deutsche Sprache – Schwere Sprache.“
In diesem Buch werden also die zwanzig größten Sprachen der Welt präsentiert, jeweils mit dem Fokus auf jenem Element, das diese Sprache einzigartig macht, sie von den anderen unterscheidet. Wortschatz, Grammatik und Phonetik werden dabei ignoriert, außer sie sind eben Teil dieser Einzigartigkeit. Das finde ich eine sehr spannende Herangehensweise und deshalb hat mir das Buch auch sehr gut gefallen.
Fazit: Sehr zu empfehlen.
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