Wie bereits im Herbst gab es diesmal wieder so wenig Serien, dass ich stressfrei schauen konnte. Im Unterschied zur letzten Season waren es diesmal aber qualitativ hochwertige Serien, hat also wirklich Spaß gemacht.
Diese Season stand ganz im Zeichen von Kimetsu no Yaiba: Yuukaku-hen, dem aktuellen Anime-König in allen möglichen Charts. Zurecht! Die zweite Staffel dieser Serie war einfach nur fantastisch. Es gibt einen Grund, warum dieses Anime momentan in aller Munde ist und in Japan kaum ein Produkt nicht mit diesem Anime eine Kooperation hat. Plot, Animationen, Emotionen, Charakterentwicklung – alles auf höchstem Niveau, absolut fesselnd und sehenswert. Mit dieser zweiten Staffel hier ist nun beinahe die Hälfte des Mangas verfilmt. Vermutlich kommen noch zwei Staffeln und dann ein Abschlussfilm. Jedem, der sich auch nur ein bisschen für Anime interessiert, sei diese Serie hier empfohlen.
Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir Blade Runner: Black Lotus. Das ist eine sehr spannende, düstere, actiongeladene Serie im Blade Runner Universum. Normalerweise mache ich um CGI-Serien einen Bogen, aber das hier hat echt gut ausgeschaut, absolut sehenswert. Nicht zuletzt auch wegen der interessanten Charaktere. Die Serie ist ordentlich abgeschlossen, kann also getrost in einem Zug geguckt werden. Sehr zu empfehlen.
Ein verstecktes Juwel in dieser Season, das mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war Tensai Ouji no Akaji Kokka Saisei Jutsu. Hier geht es darum, dass ein intelektuell hochbegabter Prinz die Regierungsgeschäfte übernehmen muss, das aber gar nicht will. Er heckt diverse Pläne aus, um den Thron wieder loszuwerden, die aber alle damit enden, dass er bei seinem Volk immer beliebter wird. Außerdem muss er auch noch sein Reich gegen äußere Feinde schützen, wozu er auch eine List nach der anderen einsetzt. Die Serie beginnt humorvoll, wird dann immer ernster, aber man bleibt wegen der interessanten Charaktere und dem spannenden Plot dabei. Ist nicht abgeschlossen und ich freue mich schon auf die nächste Staffel.
Zurecht in aller Munde war in dieser Season die Serie Sono Bisque Doll wa Koi wo Suru, welche sehr gut animiert und realistisch die Welt des Cosplay präsentiert. Dabei gibt es auch noch eine süße Liebesgeschichte. Vor allem aber sind es sehr interessante Charaktere, denen man gerne folgt. Ist schön abgeschlossen, aber offen genug, dass es durchaus weitergehen kann.
Die zweite Staffel von Genjitsu Shugi Yuusha no Oukoku Saikenki (Realist Hero) konnte mich leider nicht so unterhalten wie die erste. Die Serie hat irgendwie ihren Charme verloren und erzählt einfach trocken, wie die Geschichte weitergeht. Dafür ist sie dann zufriedenstellend abgeschlossen.
Die zweite Hälfte von Lupin III: Part 6 ist viel besser als die erste und hat die Serie für mich gerettet. Viele tolle Abenteuer mit Humor und Emotionen, sehr unterhaltsam. Lupin-Fans kommen voll auf ihre Kosten.
Sabikui Bisco ist ein verrücktes Anime. Eigentlich wäre das eh voll mein Ding, denn ich liebe crazy Ideen, die mich auf eine wilde Achterbahnfahrt mitnehmen. Das Problem hier war jedoch, dass scheinbar die Verrücktheit nur der Verrücktheit wegen existiert. Plot und Charaktere sind einfach sehr dünn, überhaupt nicht fesselnd und wenn die crazy Ideen kein Gerüst haben, das sie zusammenhält, dann passt das leider nicht. Die erste Episode fängt einen also mit der faszinierenden Welt und man möchte da einfach tiefer eintauchen. Doch nach ein paar Episoden wird klar, dass diese Serie lediglich eine Aneinanderreihung verrückter Ideen ist, ohne Spannung, ohne Tiefe.
Boku no Hero Academia the Movie 3: World Heroes‘ Mission ist also der dritte Film in der Welt von Boku no Hero Academia. Er ist ein in sich geschlossener Film, man muss ihn also nicht schauen, um der Serie folgen zu können. Ich würde es aber dennoch empfehlen, denn der Film ist sehr gut. Boku no Hero Academia 5th Season hat mir ja eigentlich nicht so gut gefallen und ich hatte schon darüber nachgedacht, dieses Franchise überhaupt weiter zu verfolgen. Doch dann kam dieser Film und weckt jetzt richtig Vorfreude auf die sechste Staffel, die dann im Herbst kommen soll. Der Film hier hat jedenfalls einen sehr spannenden Plot und großartige Kämpfe, für Fans der Serie also absolut zu empfehlen.
The Orbital Children ist eine Netflix Original Anime-Miniserie. Es geht hier um ein Gruppe von Kindern, die in nicht allzu ferner Zukunft auf einer Hotel-Raumstation ums überleben kämpfen, nachdem es zu einem Unfall kam und die Systeme ausfielen. Sehr gut gemacht, spannend mit interessanten Charakteren, aber leider mit einem harten Sci-Fi-Ende, das nicht jeden Geschmack treffen wird.
Diesmal habe ich es endlich geschafft, mich mit ein paar älteren Animes zu beschäftigen. Ich habe mir also die ersten paar Episoden von JoJo und Super Crooks gegönnt und muss sagen, dass die mir überhaupt nicht gefallen haben. Weiterhin auf meiner Watchlist sind also Beastars, Odd Taxi, Baki und World Trigger, ebenso die dritte Staffel von Log Horizon. Außerdem wartet ja auch noch Gintama auf mich.
Ausblick auf den Frühling 2022:
Es kommen einige bekannte Animes, von denen ich jedoch das Manga lese. Die einzigen Serien, die mich konkret interessieren, wären Spy x Family und Shokei Shoujo no Virgin Road.
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