Der erste Film von Studio Ponoc, der Ghibli-Kopie, ist okay.
Anime / Fantasy von Hiromasa Yonebayashi. 103 Min.
Inhalt: Die junge Mary entdeckt in einem Waldstück einen magischen Besen, der sie zum Endor College fliegt, wo sie für ihre neu gefundenen Fähigkeiten selbst von den magiebegabten Schulleitern gefeiert wird. Doch Marys Kräfte sind nicht von Dauer, und die Schulleiter zwingen sie, das Geheimnis dahinter preiszugeben. Dabei macht Mary eine furchtbare Entdeckung.
Um über diesen Film zu sprechen, muss man ein bisschen ausholen. Das Studio Ponoc wurde von ehemaligen Ghibli-Mitarbeitern gegründet, nachdem Hayao Miyazaki sich zurückgezogen und das Studio eine neue Richtung eingeschlagen hatte. Der computeranimierte Film Ronja Räubertochter war optisch und inhaltlich eine Katastrophe, weshalb sogar die Frage aufkam, ob sich das Unternehmen nun ganz aus dem Filmgeschehen zurückzieht.
Der Regisseur Hiromasa Yonebayashi hatte für Ghibli bereits die Filme When Marnie was There und Arrietty gedreht, dann nach Miyazakis Abgang beschlossen mit Kollegen eine neues Studio aufzumachen, das die Tradition Miyazakis aufrecht erhalten sollte. Doch nun hat Miyazaki seine Rückkehr angekündigt. Er möchte einen Film machen, der 2020 zu den Olympischen Spielen in Tokyo präsentiert wird. Nun sind Ghibli und Ponoc also Konkurrenten.
In diesem Sinne ist dieser Film hier sehr gut gemacht und wird sicher allen gefallen, die bisher Freude an den Ghibli-Filmen gehabt haben. Er basiert auf dem Kinderbuch Der verhexte Besen von Mary Stewart und erinnert teilweise stark an Das Schloss im Himmel und Chihiros Reise ins Zauberland. Die Charaktere sind sympathisch, das Abenteuer spannend, der Zeichenstil großartig, also alles, was man für eine gute Unterhaltung benötigt.
Persönlich muss ich schon sagen, dass mich der Film nicht so fesseln konnte, wie jene von Miyazaki zu dessen Höhepunkt. Ich habe ihn schon gern geschaut, keine Frage, er hat mir auch Spaß bereitet, aber wie schon bei den letzten Ghibli-Filmen fehlt ihm irgendwie die spezielle Magie. Vielleicht bin aber auch ich mittlerweile zu verwöhnt, zu erfahren, zu alt.
Fazit: Empfehlenswert.
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