Tolles Spiel mit einer großen Schwäche.
Von Bruno Cathala und Marc Paquien (ca. 40-80 Min.; 2-4 Spieler)
Eigentlich ist das hier vom Material, Thema und Mechanismus her ein richtig tolles Spiel, das mir echt gut gefällt. Wir versuchen Schiffe in der richtigen Farbe gezielt zu positionieren, um dann auf Inseln Gebäude errichten zu können. Denn Gebäude können nur gebaut werden, wenn die Schiffe um diese Insel herum eine bestimmte Farbkombination ergeben. Das Legen der Schiffe erfolgt jedoch nach bestimmten Regeln und es ist gar nicht so einfach, überhaupt die richtigen Farben zu bekommen. Dazu kommen noch coole Spezialisten, die dir sehr schöne Spezialfunktionen geben. Die Gebäude geben dir Punkte und Boni abhängig von der Nachbarschaft und dem Terrain.
Das Spiel ist wirklich toll und es gibt immer viel zu beachten. An sich gefällt mir ja dieses puzzleartige Element sehr gut, dass du eben genau überlegen musst, welche Schiffe du zu Beginn nimmst, wie und wo anlegst und welches Gebäude du damit dann bekommst. Auch die verschiedenen Fähigkeiten, die du einsetzen kannst, sind sehr interessant. Das Problem ist jedoch die Analyse-Paralyse. Da der Spieler, der direkt vor dir an der Reihe ist, nochmal alles verändern kann, ist es beinahe sinnlos im Voraus groß Pläne zu schmieden. Man kann sich überlagen, was man gern hätte, aber erst wenn man selbst wirklich an der Reihe ist, kann man damit beginnen, die Situation zu analysieren. Da man aber bei so einem Spiel bei jedem Zug das Maximum an Punkten herausholen möchte, da man sonst ziemlich schnell zurückfällt, entsteht sehr oft eine Analyse-Paralyse. Das führt natürlich zu einer sehr großen Downtime, da die nächsten Spieler ja erst planen können, wenn sie selbst dran sind. Ich kann mir jedoch durchaus vorstellen, dass bei erfahrenen Spielern, die das Spiel schon öfters gespielt haben und es also kennen, die einzelnen Züge schneller gehen.
Dieses Spiel wurde als Nachfolger von Five Tribes präsentiert. Ich verstehe, warum es diese Bezeichnung erhalten hat, meiner Meinung nach aber steht es diesem hinten nach. Mir gefällt Five Tribes eindeutig besser und würde das auch jederzeit spielen, während ich für Yamatai die richtige Gruppe zum richtigen Zeitpunkt benötige. Yamatai ist nicht schlecht, absolut nicht, es kann jedoch extrem mühsam werden, wenn viel Analyse-Paralyse zu viel Downtime führt.
Was hingegen sehr wohl bei diesem Spiel kritisiert werden muss, ist das Regelwerk (auf Deutsch). Ja, so etwas schlechtes habe ich selten in der Hand gehabt. Viel wird schwammig erklärt, manche Details muss man selbst zwischen den Zeilen herauslesen und interpretieren. Nein, absolut inakzeptabel.
Fazit: Empfehlenswert.
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