Spiel: How to rob a Bank (Jumbo)

Nettes semikooperatives Programmierspiel mit großem Glücksfaktor.
Von Prospero Hall (ca. 30 Min.; 2-4 Spieler)
Dieses Spiel hier hat ein interessantes Thema, eine hohe Produktionsqualität und einen spannenden Mechanismus, aber leider ein brutales Glückselement. Zwei bzw. Drei Spieler versuchen gemeinsam eine Bank auszurauben, deren Wachen von einem anderen Spieler geführt werden, daher semikooperativ. Jeder Spieler legt dabei eine Aktionskarte vor sich hin, führt die Aktion aber nicht aus. Reihum legen alle Spieler fünf Karten aus und erst dann werden diese der Reihe nach ausgeführt, können da dann nicht mehr geändert werden, Programmierung eben. Das klingt grundsätzlich alles nett, spannend und lustig. Das Problem beginnt jedoch schon beim Aufbau des Spielfeldes. Die neun Plättchen werden nämlich zufällig hingelegt und da kann es dann passieren, dass dadurch schon das Spiel entschieden ist, wenn etwa die Bankräuber eingesperrt sind oder umgekehrt die Geldsäcke direkt neben ihnen liegen. Ein zweiter Glücksfaktor sind die Handkarten. Es werden nämlich jede Runde von den 15 nur 8 zufällig gezogen und wenn diese keinen guten Mix an Bewegung und Aktionen darstellen wird es sehr schwierig, beinahe unmöglich. An sich wäre das kein Problem, wenn es gleichmäßig auftreten würden, das tut es aber nicht. Haben die Bankräuber eine schlechte Startposition, gibt es genug Karten das wettzumachen, nicht zuletzt die Flucht durch den Lüftungsschacht. Die Wachen tun sich da viel schwerer. In all unseren Partien hatten die Bankräuber bereits in der zweiten Runde genügend Geldsäcke gestohlen, um zu gewinnen. Die dritte Runde, welche laut Regeln die letzte wäre, wurde gar nie gespielt und die Wachen haben kein einziges Mal gewonnen.
Daher haben wir ein paar Hausregeln eingeführt, um die Wachen zu stärken:
1) Nachdem das Spielfeld korrekt ausgelegt wurde, darf der Bank-Spieler entweder zwei Plättchen austauschen oder zwei Plättchen beliebig drehen.
2) Der Bank-Spieler erhält jede Runde 10 statt 8 Karten.
3) Die dritte Runde wird nach den normalen Regeln gespielt, falls die Räuber noch 2 oder mehr Geldsäcke stehlen müssen. Ansonsten ebenfalls nach unseren Hausregeln.
Das hat (bei uns zumindest) dazu geführt, dass der Bank-Spieler auch ein paar Mal gewonnen hat.
Das Spiel ist recht einfach mit einem interessanten interaktiven Mechanismus, der jedoch für manche Spieler zu glückslastig sein wird.
Fazit: Empfehlenswert (mit unseren Hausregeln)

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