Spannendes Strategiespiel mit netten Ideen.
Von Alexander Pfister & Arno Steinwender (ca. 60-100 Min.; 1-4 Spieler)
Dieses Spiel ist im Grunde ein Wettrennen, welches aber nicht unbedingt der gewinnt, der als erster ins Ziel kommt. Wir schlüpfen hier in die Rolle von Flugschiffkapitänen in einer postapokalyptischen Welt, bewegen uns über den Wolken vorwärts und versuchen dabei an unterschiedlichen Orten verschiedene Ressourcen zu schnappen, um schließlich den sicheren Hafen zu erreichen. Dabei gibt es verschiedene Mechanismen, die hier miteinander verzahnt sind, wie etwa Deckbau, Wettlauf, Kartenauslage, Tableau Management, Ressourcen Managment u.Ä. Das zentrale, innovative Element sind jedoch die Wolkenkarten, also Sleeves mit darauf gedruckten Wolken, die Teile der darunterliegenden Landschaftskarte verstecken. Man muss seine Entscheidungen also anhand der sichtbaren Teile treffen und hoffen, dass die verdeckten Teile, wenn sie offenbart werden, keine zu große Änderung bringen.
Da es sich hier ja um ein Wettrennen handelt, ist eine Strategie, den Antrieb seines Schiffes voll auszubauen, vorne wegzupreschen und an den verschiedensten Orten immer die höchsten Punkte zu kassieren, weil man als erster dort ist. Genausogut könnte man aber auch eher gemächlich dahintreiben und einen Punktesalat anhäufen. Oder sich auf die Luftpiratenjagd konzentrieren.
Es führen also mehrere Wege zum Sieg und keine der Strategien wirkt stärker oder schwächer, sie sind gut ausgeglichen.
Mein einziger, aber dafür relativ großer Kritikpunkt, ist das Regelheft und das Szenariosystem. Das Regelheft ist meiner Ansicht nach ziemlich unübersichtlich gehalten und mit ein Grund dafür ist das Szenariosystem. Statt einfach das Spiel zu erklären, mit dem man dann gleich loslegen kann, muss man sich immer für ein Szenario entscheiden. Bei Maracaibo etwa gibt es das Grundspiel und optional dazu Szenarien, welche das Grundspiel verändern. Das ist einfach, klar und logisch. Hier jedoch gibt es kein Grundspiel, was ich doch sehr schade und vor allem unnötig finde. Story, Szenario, Kapitel – ständig werden diese drei Begriffe rumgeworfen, was einfach nur unübersichtlich und nervig ist.
Das Spiel hat auch eine gelungene Solovariante, bei der man nicht seinen eigenen Highscore schlagen oder einen Automa besiegen, sondern die Missionen so effizient wie möglich lösen muss.
Fazit: Sehr zu empfehlen.
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