Spiel: The Hunger (Pegasus Spiele)

Langweilig.
Von Richard Garfield (ca. 60 Min.; 2-6 Spieler)
In diesem Deck Building Wettlauf schlüpfen wir in die Rolle von Vampiren und versuchen vom Schloss aus den Friedhof zu erreichen, dort ein Artefakt zu holen und vor Sonnenaufgang wieder zuhause zu sein. Was eigentlich flott und spannend klingt, entpuppt sich als langatmiger Zeitfresser. Extreme Downtime lässt schnell Langeweile aufkommen, da man in seinem Zug eigentlich eh nicht mehr machen kann, als das, was auf den Karten steht und man somit eigentlich nur wartet, endlich dran zu kommen, um seine Hand runterzuspielen. Das ist der zweite negative Punkt, denn man wird zu sehr vom Spiel geleitet, es gibt nur wenige Entscheidungsmöglichkeiten und manchmal ist die Hand so schlecht, dass man fast gar nichts machen kann und dann eine gefühlte Ewigkeit auf den nächsten Zug warten muss.
Außerdem wäre die Idee, dass es ein Risiko ist, den Friedhof zu erreichen, weil man dann eben einen längeren Heimweg hat, als die, welche auf das Artefakt verzichten und früher ins Schloss zurückkehren. Aber das funktioniert nicht. Mit einem normalen Deck kommt nie Stress auf. Mit weniger Spielrunden wäre das Spiel kürzer und der Druck der Rückkehr wäre vorhanden. Dazu kommt noch, dass diese Artefakte auch gar nicht so wertvoll sind und es sich daher gar nicht auszahlt, sich dorthin zu begeben. In der Mitte des Spielbretts zu bleiben und seine geheimen Aufträge zu maximieren ist viel effektiver.
Das Spiel scheint in meinen Augen nicht genug getestet worden zu sein, denn die Mechanismen sind nicht gut genug ausgearbeitet, um den Kern der Spielidee hervorzuheben. Zu viele Schwachpunkte bereiten zu viele Frustmomente in einem Spiel, das sich ewig hinzieht.
Fazit: Nicht zu empfehlen.

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