Spiel: Isidore – School of Magic (Jumbo)

Nettes, thematisches Kinderspiel mit potenziellem Frustfaktor.
Von Hidde van Dijk (ca. 30 Min.; 2-4 Spieler)
In diesem Spiel schlüpfen wir in die Rolle von Schülern, die die Eintrittsprüfung zur magischen Akademie von Isidore absolvieren. Doch nur der beste (=erste) wird aufgenommen, also gilt es sich zu beeilen. Das Spiel schaut optisch super aus, hat eine sehr hohe Produktionsqualität und ist dadurch für Kinder ein tolles thematisches Erlebnis. Teilweise ist es meiner Meinung nach überproduziert, was daran liegt, dass dieses Spiel ein Brücke schlagen möchte zwischen einfachen und komplexeren Kinderspielen. Ob es das braucht, weiß ich nicht, aber es schaut toll aus.
Im Grunde ist das hier ein Roll & Movement Spiel, aber die Spieler können selber entscheiden, wie viel sie vom Würfelwurf verwenden wollen, was durchaus interessant ist. Das Sammeln von Zutaten für die Zaubersprüche ist sehr glückslastig, aber da man eigentlich alles verwenden kann, bzw. am Markt eintauschen kann, passt es eigentlich schon. Dieses Element bietet schließlich auch einige tolle Momente, wenn man genau das zieht, was man möchte, oder eben nicht. Die Zaubersprüche, die man mit den Zutaten kaufen kann, sind die drei Elemente Stein, Wasser und Feuer. Anschließend kann man dann zu den magischen Wesen gehen und gegen sie kämpfen, wobei die Zaubersprüche nach dem Stein-Schere-Papier-Prinzip verwendet werden. Und hier kommt das große Problem des Spiels: Wenn man verliert, verliert man die Zaubersprüche und muss alles nochmal machen. Durch dieses schlecht durchdachte System kann es zu großen Frustmomenten kommen und das Spiel kann sich ewig in die Länge ziehen. Daher rühren auch die vielen schlechten Kritiken zu diesem Spiel. Aus diesem Grund haben wir eine Hausregel eingeführt: Du verlierst deine Zaubersprüche nicht. Wenn der Spieler zwei Runden hintereinander unterliegt, ist der Zug für ihn einfach zu Ende und er darf in seinem nächsten Zug einfach noch einmal kämpfen. Das frustrierende ist nämlich nicht das Verlieren an sich, sondern der ganze Parcour, den man anschließend nochmal hinlegen muss.
Das Spiel ist recht einfach, bietet aber durch die Stein-Schere-Papier-Kämpfe spannende Momente. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass man Kindern ruhig mehr zumuten kann als das, was hier geboten wird, aber durch die hohe Produktionsqualität können sie hier wirklich eintauchen und Spaß haben. Ich denke, dass 6- bis 8-jährige Kinder hier durchaus ihre Freude damit haben werden.
Fazit: Empfehlenswert (mit unserer Hausregel).

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Isidore – School of Magic
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