Wow, Wow, WOW! Aber auch: Hä?
Hiermit ist der Hyperion Cantos also zu einem Ende gekommen. Dieser beinhaltet Hyperion, Das Ende von Hyperion, Endymion und jetzt eben Endymion – Die Auferstehung. Grundsätzlich kann man nach dem Hyperion-Zweiteiler dieses Werk durchaus als abgeschlossen betrachten. Das sollten vor allem jene tun, die Simmons hauptsächlich wegen seiner Spielereien mit Literatur- und Sprachwissenschaft lesen, was eben im Endymion-Zweiteiler so nicht mehr vorkommt. Wer hingegen an einem spannenden Plot, einem faszinierenden Universum und interessanten Charakteren interessiert ist, sollte den Cantos bis zum Ende lesen. Zumal dieses Buch jetzt eine der besten Kampfszenen beinhaltet, die ich je gelesen habe, nämlich Endymion versus Radamanth Nemes. Das beste an dieser Szene: Der Autor hat das Wort „episch“ nicht mit „lang“ verwechselt. Dazu kommen auch noch wunderbare Ausführungen, weshalb ewiges Leben eigentlich schlecht ist. Während in all den anderen Werken das immer nur so hingestellt und akzeptiert wird, werden hier wirklich tolle wissenschaftliche und philosophische Argumente angeführt, wie ich die Situation so noch nie betrachtet habe.
Aber das Buch hat auch einen ganz kleinen, bitteren Beigeschmack. Wie bereits im Vorgänger bemängelt, gibt der Erzähler immer wieder Ausblicke auf zukünftige Ereignisse, die aber dann nicht eintreffen oder entgegen der Erwartung ganz kurz nur abgehandelt werden.
Der Cantos ist sehr wohl abgeschlossen und zufriedenstellend, das Ende ist jedoch auch ein bisschen komisch, wie immer, wenn Zeitreisen im Spiel sind.
Mir hat der Cantos insgesamt sehr gut gefallen, weil er mich in ein bemerkenswertes Universum mit vielen tollen Ideen geführt, mich mit vielen faszinierenden philosophischen und wissenschaftlichen Konzepten konfrontiert hat, ich zahlreiche sympathische oder zumindest interessante Charaktere getroffen habe und der Plot bis zum Schluss spannend blieb.
Fazit: Sehr zu empfehlen.
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