Film: Spiderman – No Way Home (2021)

Wenn die besten Momente eines Films die Nostalgie-Momente sind, dann ist das nicht so gut.
Superhelden-Action mit Tom Holland von Jon Watts. 148 Min.
Inhalt: Peter Parker kann sich nicht länger hinter seinem Alter Ego „Spider-Man“ verstecken. Quentin Beck hat dafür gesorgt, dass die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft als Peter Parker bekannt wird und er zudem für den Drohnenangriff in London verantwortlich gemacht wird. Damit die Welt diesen Vorfall wieder vergisst, bittet Peter den Zauberer Doctor Strange um Hilfe. Ein neues Multiversum eröffnet sich, in dem böse Mächte Peters Plan zunichtemachen.
Die erste Hälfte des Films ist geprägt von unlogischen und idiotischen Entscheidungen. So dumm und infantil habe ich Peter Parker noch nie erlebt. Aber diese Momente sind nötig, um die zweite Hälfte des Films herbeizuführen. Man merkt sehr gut, dass die Filmemacher eine bestimmte Szene erreichen wollten und auf Biegen und Brechen einen Plot konstruiert haben, egal wie lächerlich, um diese zu erreichen.
Der zweite Teil des Films ist dann derart tief in Emotionen und Nostalgie getränkt, dass man den schlechten ersten Teil sogleich vergisst und am Ende überwältigt dasitzt. Ich kann durchaus verstehen, dass man als Spiderman-Fan total begeistert davon ist, die Charaktere der alten Filme mit den neuen gemeinsam auf der Leinwand zu sehen, hat mir selbst ja auch total gut gefallen. Aber wenn das alles ist, was den Film gut macht, dann ist er objektiv betrachtet eigentlich schlecht. Ja, das Aufeinandertreffen der verschiedenen Helden und Antagonisten ist gut gemacht, der große Kampf am Ende absolut gelungen, aber der Rest hat mir einfach nicht gefallen.
No Way Home hat es wie bereits Endgame geschafft, das Publikum emotional zufriedenzustellen und zwar derart, dass alles andere drum herum schnell vergessen ist. In diesem Sinne kann der Film dann auch nicht als schlecht bezeichnet werden, denn die Zuschauer bleiben am Ende glücklich zurück. Außer jene, die nicht Spiderman-Fans sind und einfach einen guten Film schauen wollten.
Anderseits zwingt sich hier aber regelrecht der Vergleich zum Animationsfilm Spider-Man – Into the Spider-Verse auf und mich beschleicht das Gefühl, dass dieser als Vorbild gedient hat. Persönlich hat mir der Animationsfilm viel besser gefallen, da es dort einen logischen und spannenden Plot mit einem ordentlichen Abschluss gibt.
Fazit: Für Spiderman-Fans ein Muss.

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