Fantastische Fortsetzung. Besser als der erste Teil.
Inhalt: Der erste Kontakt mit einer außerirdischen Spezies hat die Menschheit in eine Krise gestürzt, denn die fremde Zivilisation hat sich Zugang zu jeglicher menschlicher Informationstechnologie verschafft. Der einzige Informationsspeicher, der noch vor den Aliens geschützt ist, ist das menschliche Gehirn, weshalb das Wallfacer- Projekt ins Leben gerufen wird: Vier Wissenschaftler sollen die ultimative Verteidigungsstrategie gegen die Aliens ausarbeiten – doch können sie einander trauen?
Hier empfiehlt es sich wirklich, das zweite Buch direkt anschließend an den ersten Band zu lesen, insofern der einem gefallen hat, da man sich dann nicht erst wieder an den Stil gewöhnen muss, sondern direkt eintauchen kann. Vom Plot und den Charakteren her hat mir dieser zweite Teil sogar noch besser gefallen als er der Erste. Es ist einfach faszinierend, diesem einen Wissenschaftler zu verfolgen, der ganz auf sich alleine gestellt eine Alien-Invasion aufhalten muss. Wie er eingefroren wird und einige Jahrhunderte in der Zukunft unter komplett neuen Voraussetzungen weitermachen muss.
Das Buch geht von einer sehr spannenden Prämisse aus: Die Menschen wissen, dass in 400 Jahren eine Alien-Flotte die Erde angreifen wird. Was also machen, um sich darauf vorzubereiten? Um sich auf etwas Katastrophales vorzubereiten, das erst die eigenen Urenkel betreffen wird?
Interessant habe ich in diesem Zusammenhang gefunden, wie der Autor mit einer eigenen Theorie das Fermi-Paradox löst. Er geht davon aus, dass Leben im gesamten Universum auf zwei Grundregeln basiert: 1) Um jeden Preis überleben; 2) Ressourcen sind nicht unendlich. Bei einem Erstkontakt kann man sich über die wahren Motivationen des Gegenüber nie sicher sein und wegen der extremen Distanzen im Universum ist es unmöglich gut genug zu kommunizieren, um jede Unsicherheit auszuräumen, was Konflikt unausweichlich macht. Daher ist es für jede Zivilisation am idealsten, in einem Erstschlag den anderen auszulöschen, ohne die Koordinaten der eigenen Heimat zu offenbaren. Diese Theorie finde ich schon in sich selbst sehr interessant und dem Autor ist es gelungen, einen ganzen Roman um diese herum zu schreiben.
Mir haben bereits im ersten Teil die kreativen, neuartigen, unkonventionellen Sci-Fi-Ideen gefallen und hier geht es noch fulminanter weiter. Dazu kommt noch die Perspektive eines chinesischen Helden, was man sonst ja auch fast nirgends hat, der einen wirklich faszinierenden Plan ausheckt und einige brutale Schicksalsschläge durchmacht.
Fazit: Sehr zu empfehlen.
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