Ich habe ja schon einmal inmitten des Corona-Lockdown über mein neues Hobby berichtet: Brettspiele solo spielen. Da mich jetzt das Arbeitsleben wieder voll erwischt hat, bleibt dafür nur noch wenig Zeit, ich möchte aber dennoch berichten, welche weiteren Solospiele seit dem letzten Bericht bei mir auf dem Tisch gelandet sind.
– Harry Potter Hogwarts Battle ist offiziell kein Solospiel, kann man aber problemlos alleine spielen. Statt gemeinsam die Bösewichte zu besiegen, macht man das halt allein. Aber mir hat das Spiel allgemein nicht so gut gefallen.
– Maracaibo ist ein großes Strategiespiel für Vielspieler, das man aber auch solo spielen kann. Hier ist mir zum ersten Mal der Automa begegnet. Damit ist ein Kartendeck gemeint, das eine Künstliche Intelligenz darstellt, die einen fiktiven Gegner simuliert. Wenn also der Gegner an der Reihe wäre, decke ich einfach die oberste Karte des Automa-Decks auf und mache, was da drauf steht. Das funktioniert sehr gut, macht viel Spaß und dadurch wird Maracaibo zu einem richtig tollen Solo-Erlebnis.
– Kosmos Adventure Games – Die Vulkaninsel hat mir auch nicht gefallen. Ich finde die Idee des Konzepts toll, aber die Ausführung hier sehr schlecht.
– Für 7 Wonders Duel wurden, wie auch schon für Carcassonne und einige weitere Spiele, die offiziellen Regeln für eine Solo-Variante veröffentlicht, gemeinsam mit einem Print & Play Automa-Deck. Wow, das funktioniert echt großartig und hat mich beinahe süchtig danach gemacht.
– Animal Rescue ist ein kleines Roll & Write, das mir leider gar nicht gefallen hat.
– Gaia Project ist ein großes Strategiespiel für Vielspieler, das wohl mein neues Lieblingsspiel ist. Viele Optionen, viel Varianz und ein richtig tolles Automa-Deck machen es möglich, dass das hier sowohl mit mehreren Personen als auch solo sehr gut funktioniert und ordentlich Spaß macht.
– Freitag ist ein kleines, reines Solo-Kartenspiel. Du musst als Schiffbrüchiger auf einer einsamen Insel überleben bis die Piraten kommen und diese dann besiegen. Die ersten Partien sind sehr spannend, aber wenn man den Mechanismus einmal durchschaut hat, wird es schnell langweilig.
– Star Wars – Outer Rim hat mir als Spiel allgemein nicht gefallen und das Automa-Deck ist einfach eine Katastrophe.
– Palm Island ist ebenfalls ein kleines, reines Solo-Kartenspiel, das toll funktioniert und mich beinahe süchtig gemacht hat. Weil man für das Spiel nämlich keine Oberfläche braucht, kann man es überall spielen.
– Onirim ist ein weiteres kleines, reines Solo-Kartenspiel, das viele verschiedene Module hat und daher immer wieder anders gespielt werden kann. Das Spiel ist sehr spannend mit interessanten taktischen Entscheidungen.
– Scythe ist ein größeres Strategiespiel mit ein paar Miniaturen und fantastischer Grafik, dem ich aber noch etwas zwiespältig gegenüberstehe. Leider läuft das Automa-Deck nicht sehr flüssig.
– Im Wandel der Zeiten: Das Würfelspiel – Bronzezeit steht schon seit Jahren in meinem Regal, aber erst jetzt durch den Hausputz habe ich bemerkt, dass das auch eine Solo-Variante hat. Diese besteht aber leider nur darin, seinen eigenen Highscore zu schlagen, was doch recht langweilig ist.
Von den Spielen, die ich bis jetzt solo gespielt habe, gefallen mir 7 Wonders Duel, Gaia Project und Blackout – Hong Kong am besten. 7 Wonders Duel für eine schnelle Partie, Gaia Project für ein großes strategisches Erlebnis und Blackout – Hong Kong wegen der interessanten Aufgabenstellungen. Tatsächlich gibt es auf BoardGameGeek bereits zusätzliche Kapitel für Blackout – Hong Kong zum Runterladen, also mehr Rätsel, mehr Spielspaß.
Es gibt eine ganze Liste von Solospielen, die noch auf mich warten, aber ganz konkret ist Flügelschlag als nächstes dran. Aber da ich ja, wie bereits anfänglich erwähnt, nun wieder voll in der Arbeitswelt integriert bin, gibt es natürlich viel weniger Zeit, um Brettspiele solo zu spielen. Ich bin ganze gespannt viel ich in den nächsten Wochen und Monaten schaffe.
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